Eisenach. Musik, Worte und ein Marsch in Eisenach

Am 9. November vor 81 Jahren, in der Pogromnacht, brannte auch Eisenachs Synagoge in der heutigen Karl-Marx-Straße lichterloh. Die von den Nationalsozialisten zynisch Reichskristallnacht genannte Nacht war der Auftakt zur systematischen Verfolgung und Ermordung der Juden.

Der Opfer gedenken die Stadt Eisenach, die katholische Pfarrei St. Elisabeth, die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Eisenach und das Bündnis gegen Rechtsextremismus Eisenach sowie weitere Partner gemeinsam am Samstag, 9. November. Wie sie mitteilten, beginnt die Veranstaltung um 17 Uhr an der Synagogengedenkstätte in der Karl-Marx-Straße mit Musikstücken von Almuth Heinze, einem Kulturbeitrag von Schülerinnen der Goetheschule, Worten von Oberbürgermeisterin Katja Wolf (Linke) und Pfarrer Bernhard Wehner. Es werden Blumen niedergelegt.

Gegen 17.45 Uhr beginnt der Gedenkmarsch entlang der Strecke, die Hunderte jüdische Einwohner Eisenachs im Mai 1942 auf dem Weg zu ihrer Deportation gehen mussten. Der Weg führt von der Synagogen-Gedenkstätte in die Goethestraße, dann in die Schillerstraße und die Gabelsbergerstraße bis zum Bahnhof. Der Gedenkmarsch endet gegen 18.15 Uhr im Eisenacher Hauptbahnhof. (red)