Wartburgkreis. Die SPD des Wartburgkreises hält die Strom-Trasse Südlink für überflüssig.

„Das die Energiewende funktioniert, zeigt die Abschaltung der Atomkraftwerke, ohne das es jemand gemerkt hätte. Weder Netzabschaltungen noch Stromausfälle sind eingetreten“, sagt Maik Klotzbach, Chef des SPD-Kreisverbandes Wartburgkreis. Deshalb bleibe es beim Nein der SPD zur Südlink-Trasse durch die Region.

Mehr als 98 Prozent der Solarstromanlagen in Deutschland seien an das dezentrale Niederspannungsnetz angeschlossen und erzeugten so Solarstrom verbrauchsnah. Der Solarstrom werde somit überwiegend dezentral eingespeist und stelle wenig Anforderungen an einen Ausbau des innerdeutschen Übertragungsnetzes.

Vor diesem Hintergrund betonte der SPD-Kreisvorsitzende Maik Klotzbach: „Wir brauchen intelligente Systeme zur Steuerung der Strom-Verbraucher und mehr Forschung in Speichertechnologien. Wir brauchen Südlink nicht!“

Neueste Untersuchungen des Umweltverbandes und Studien des Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE belegen, dass auf die „Südlink-Monster-Gleichstromtrasse“ verzichtet werden könne kann. Die SPD im Wartburgkreis, so Maik Klotzbach in seiner Stellungnahme, setze sich weiterhin aktiv gegen die Südlink-Trasse ein und unterstütze dabei auch die regionalen Bürgerinitiativen und Protestgruppen.