Wartburgregion. Die Agentur für Arbeit vermeldet Arbeitsmarktzahlen für Eisenach, von denen jeder weiß, dass sie sich längst drastisch verschlechtert haben.

Die Corona-Krise hat das Leben in einem solchen Umfang verändert, wie es noch vor wenigen Tagen unvorstellbar war. Die Folgen auf dem Arbeitsmarkt lassen sich frühestens ab dem Berichtsmonat April dokumentieren, heißt es in der monatlichen Analyse der Agentur für Arbeit Südwestthüringen. Alle aktuellen Entwicklungen im kostenlosen Corona-Liveblog.

Denn der Tag, an dem die Daten für den Monat März erhoben wurden, war der 12. März. Die Folgen der Ausbreitung des Virus und der politischen Maßnahmen, die die wirtschaftlichen Aktivitäten stark eingeschränkt haben, waren da noch nicht messbar. Die aktuellen Arbeitsmarktzahlen haben demnach keinen Bezug zur Corona-Krise. Es sei nicht davon auszugehen, dass sich der Rückgang der Arbeitslosigkeit im April fortsetzt, heißt es von der Arbeitsagentur.

Mit der Frühjahrsbelebung sank im März die Zahl der Arbeitslosen innerhalb eines Monats um 409 Personen (3,7 Prozent) auf 10.662. Im Agenturbereich liegt die Arbeitslosenquote demnach bei 4,5 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 0,3 Prozentpunkte mehr.

Der Blick auf die Entwicklung vor Ort zeigt eine Spreizung der Quoten von 3,8 Prozent in Hildburghausen bis 5,2 Prozent in den Geschäftsstellen Suhl und Eisenach. In der Stadt Eisenach selbst lag die Quote bei 6,6 Prozent.