Katja Schmidberger zum Martinssonntag in Eisenach

Was für ein Wochenende war das in Eisenach, eines, welches mit dem Martinsfest in der Stadt einen wundervollen Abschluss fand. Ich erinnere mich noch, wie ich einige Jahre mit dem Sohn in die kleine Deubacher Kirche gefahren bin, um dort das Martinsfest zu erleben. Für mich war nicht nur die wunderschöne kleine Dorfkirche ausschlaggebend, sondern auch, dass nach dem Laternenumzug die Kinder mit ihren Eltern auf dem Hof des Hörselbergmuseums an Feuerschalen zusammenblieben, um das Fest gemeinsam ausklingen zu lassen. Die Schönauer Backfrauen servierten ofenfrische Hörnchen, es gab Tee, Kakao und Glühwein. Viele verharrten hier, Geplauder allerorten, das Feuer knisterte.

Es waren Momente des Zusammenseins, die mein Herzen berührten. Die vermisste ich früher ein wenig in Eisenach – trotz Martinsspiel und großem Laternenmeer.

Dann gab es 2017 erstmals auch einen Martins-Markt hier. Dank engagierter Eisenacher ist er geblieben, sehr zu meiner Freude. Und so standen wir am Sonntag gemeinsam auf dem Lutherplatz, nebenan gab es Apfelpunsch aus frisch gepressten Äpfeln, tolle Musik, leckere Falafel, sogar einen Feuerschlucker. Kinder spielten, Eltern gingen nicht gleich auseinander. Schön, dass es die gibt, die so etwas auf die Beine stellen.