Marksuhl. 33 Leseratten aus Grund- und Regelschulen in der Bibliothek gewürdigt. Sechs Titel sind vergeben.

Johanna Schwenkow und Johanna Trostmann haben sich den Titel „Leseratte“ redlich verdient. Beim Wettbewerb der „Leseratten“ der Bibliothek Marksuhl waren sie so fleißig, und lassen als einzige aller Teilnehmer alle sechs im Leseprogramm befindlichen Buchtitel. Dazu hatten sie dann auch Antworten auf einem Fragebogen zu den Büchern parat. Bibliotheksleiterin Andrea Jäger ehrte die beiden Mädchen mit einem Sonderpreis des Wettbewerbs.

Kleine Geldpreise erhielten auch jene Mädchen (20 an der Zahl) und Jungen (13) im Alter zwischen acht und zwölf Jahren, die sich das Heft zum Leseratten-Wettbewerb nicht nur abgeholt, sondern es auch ausgefüllt zurückgebracht hatten. Insgesamt hatten 58 Kinder die Teilnahme in Angriff genommen.

Puppenspieler Ulke macht den Auftakt

Bei einer Auszeichnungsveranstaltung in der Remise des Marksuhler Schlosses erhielten die Leseratten ihren Preis. Eröffnet wurde die Veranstaltung höchst unterhaltsam und amüsant mit einem Stück des Puppenspielers Falk Pieter Ulke. Der spielte den Kindern den Klassiker „Schneewittchen“ auf seiner um die eigene Achse drehbaren Rundbühne vor. Puppenspieler Ulke war schon mehrfach Gast der Bibliothek Marksuhl. Sein Vortrag unterhielt und animierte Kinder und Eltern gleichermaßen. Lautstark unterstützte das Publikum den Spieler in verschiedenen Situationen des Märchens.

Bibliotheksleiterin Andrea Jäger wurde bei der Preisverleihung von ihrer Gerstunger Kollegin Friederike Stück unterstützt.

Während sich die Bibliothek Marksuhl schon zum wiederholten mal für die Teilnahme an den „Leseratten“ beteiligt hatte, steht hinter der Gerstunger Bibliothek in dieser Zeile eine null. Im nächsten Jahr, so Andrea Jäger, wollen man sich mit der Gerstunger Einrichtungen um eine Teilnahme bemühen. Sowohl für die Kinder als auch die Bibliothek bringt der Wettbewerb einige Vorzüge.

Die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen finanziert nicht nur insgesamt 450 Euro Preisgeld für die Preisträger, sondern übernimmt auch die Auslagen der Feier. Zudem kassiert die Bibliothek kostenlos insgesamt sechs Buchtitel mit jeweils zehn Exemplaren. Der Renner bei den „Leseratten“ in Marksuhl war übrigens das Jugendbuch „Die Heubodenbande“ von Ann-Kristin Heger, gefolgt von „Mattis“ von Silke Schlichtmann, „Kannawoniewahrsein! von Martin Muser und dem Sachbuch „Wie Tiere denken und fühlen“.

Mit Aktionen wie dieser bringt die Bibliothek Kinder zu Lesen, auch wenn nicht alle Teilnehmer die nötige Ausdauer an den Tag legten und das Teilnahmedokument am Ende auch wieder abgaben. Die meisten der Ausgezeichneten lasen seit Sommer ein bis zwei Bücher, viele auch drei und vier und die eingangs genannten Johannas alle sechs. Eine tolle Leistung, wie Andrea Jäger würdigte.