Erfurt/Springe. Das DRK ruft Bürger dringend zur Blutabgabe auf. Nach dem Lockdown haben Krankenhäuser einen sehr hohen Bedarf.

Thüringen droht ein Blutspende-Engpass, warnt das Deutsche Rote Kreuz (DRK). Ende nächster Woche würden die Reserven knapp, sagt Markus Baulke, Sprecher des DRK-Blutspendedienstes in Springe. „Mit Blutgruppe Null geht es los, da sie jedem Patienten transfundiert werden kann.“ Nach dem Lockerungen der Corona-Einschränkungen haben die Krankenhäuser wieder einen sehr hohen Bedarf an Blutkonserven.

Verschobene Operationen werden nachgeholt. Deshalb stehe derzeit 30 Prozent zu wenig Spenderblut zur Verfügung, erläutert Markus Baulke. Zwar nehme die Abgabebereitschaft im Sommer, vor allem in heißen Perioden, regelmäßig ab. Aber in diesem Jahr sei die Auswirkung besonders krass. Aus diesem Grund ruft der Wohlfahrtsverband dringend zu Blutspenden auf.

Erschwerend komme hinzu, dass „die Spender während des Lockdowns besonders fleißig waren, sie quasi vorgearbeitet haben“, sagt Baulke. Vor allem bei den Erstspendern habe es in der Corona-Hochphase eine deutlich gesteigerte Bereitschaft gegeben, betont Dirk Bley, Sprecher des DRK Thüringen.

Spendetermine listet die DRK-Termindatenbank im Internet auf: www.blutspende-leben.de

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