Erfurt. Nach einer Videokonferenz hatte es eine „klare Mehrheit“ für ein Finale zwischen Carl Zeiss Jena und dem ZFC Meuselwitz gegeben. Doch so klar war die Entscheidung dann wohl doch nicht.

In der Diskussion um den wegen Corona gestoppten Thüringenpokal soll eine Umfrage unter allen 32 im Wettbewerb befindlichen Teams für Klarheit sorgen. „Bis Montagabend können die Vereine abstimmen, ob sie mit unserem Vorschlag einverstanden sind, dass die Regionalligisten ZFC Meuselwitz und FC Carl Zeiss Jena das Endspiel am Finaltag der Amateure am 29. Mai bestreiten und die anderen 30 Teilnehmer finanziell entschädigt werden“, sagte der Spielausschuss-Vorsitzende Sven Wenzel. Alles Wichtige zur Corona-Pandemie in Thüringen lesen Sie in unserem Blog

In der gut vorbereiteten Videositzung durften sich am Freitagabend alle Beteiligten äußern. Dabei wurde eine Mehrheit für ein Finale Jena gegen Meuselwitz deutlich. Der FC Rot-Weiß Erfurt hält dieses Verfahren jedoch für „unfair“, würde notfalls auch ohne vorheriges Training spielen. Sei dies nicht möglich, verlangten die Erfurter mindestens die Hälfte der Pokaleinnahmen an die Teilnehmer auszuschütten. Weil Jena und Meuselwitz Solidarität zeigen, ist das nun bereits der Fall. So sollen alle 30 übrig bleibenden Teams etwa 2000 Euro erhalten. Der Vorschlag des FC Fahner Höhe die ausstehenden Runden ab 29. Mai auszuspielen sowie ein anderer Hinweis, den Pokalsieger auszulosen fand keine Unterstützung. Die endgültige Entscheidung fällt nun am 19. April der Vorstand des Thüringer Fußballverbandes.