Jena. Mit tiefer Betroffenheit haben die Jenaer Basketball-Fans am Sonnabend die Nachricht vom Tod von Birgit Menz aufgenommen.

Mit tiefer Betroffenheit haben die Jenaer Basketball-Fans am Sonnabend die Nachricht vom Tod von Birgit Menz aufgenommen. Die Ehefrau von Frank Menz, Trainer von Science City Jena, war am Freitag im Alter von nur 52 Jahren nach einer schweren Krankheit verstorben. Vor dem Spiel der Jenaer gegen Tübingen gab es für die in ganz Basketball-Deutschland geschätzte dreifache Mutter eine Gedenkminute. Der Verein sicherte seinem Trainer und dessen Familie natürlich die volle Unterstützung in diesen sehr schweren Zeiten zu. Zudem wurde eine Botschaft verlesen, in der Frank Menz dazu aufforderte, das Basketball gespielt werden solle und die Fans tolle Stimmung machen sollen.

Im Spiel gegen Tübingen übernahm Co-Trainer Steven Clauss die Aufgaben vom Chefcoach. Den Sieg widmete die Mannschaft ihrem Trainer, sagte Julius Wolf, für den sie gespielt hätte.

Birgit Menz bestritt mehr als 100 Länderspiele – zunächst für die DDR und nach der Wende 70 Einsätze im DBB-Trikot. Sie gehörte zu den besten Flügelspielerinnen im deutschen Damenbasketball, in der Bundesliga war sie für Wemex Berlin und BG Chemnitz, in der 2. Liga für TuS Jena aktiv. Zu ihren größten Erfolgen zählten EM-Bronze 1997 in Ungarn und die Teilnahme an der WM 1998 in Deutschland. Besonders bemerkenswert ist, dass Menz von 2005 bis 2007 in Jena mit ihren Töchtern Tina und Jenny gemeinsam in einem Team spielte.