Südeichsfeld. Vierte Aktion „Bring Licht nach Aleppo“ bringt eine Rekordspende von 10.173 Euro.

Erst vor wenigen Tagen sind erneut mehrere Stadtteile der nordsyrischen Großstadt Aleppo mit Raketen beschossen worden. Mindestens drei Menschen kamen ums Leben, weitere wurden verletzt. Unter den Opfern sind auch Kinder. Eine Meldung aus einem der Kriegsschauplätze im Nahen Osten, die insbesondere auch die Mitglieder und Unterstützer einer franziskanischen Hilfsaktion im Eichsfeld nicht zur Ruhe kommen lässt.

So ist sich die Regionalgruppe Hülfensberg von „Vivere“ (lateinisch: Leben) einig, eine der schlimmsten humanitären Krisen unserer Zeit weiterhin nach Kräften lindern zu helfen. Während eines Gottesdienstes in der Wallfahrtskirche des Franziskanerklosters im Südeichsfeld wurde zugleich Bilanz gezogen über die vierte Spendenaktion „Bring Licht nach Aleppo“. Unter lautstarkem Beifall der Gottesdienstbesucher aus dem Eichsfeld sowie aus den Regionen Mühlhausen und Werra-Meißner konnte als neues Rekordergebnis eine Spendensumme von 10.173 Euro verkündet werden.

Während der Adventszeit und der ersten Wochen des neuen Jahres fand die hiesige Vivere-Bewegung nicht nur im Gebet, sondern in zunehmender Spendenbereitschaft eine bislang nicht gekannte Unterstützung für ihr Anliegen. So bedanken sich die von Thomas Hellwig (Niederorschel) und Andrea Thon (Heyerode) geleitete Vivere-Bewegung im Eichsfeld für die Resonanz. Gleichzeitig wolle man auch ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit in unserer Gesellschaft setzen.

Dass die Hilfe nicht nur notwendig ist, sondern bei den hilfsbedürftigen Menschen in dem zerstörten Land auch ankommt, macht Franziskanerpater Petrus Schüler in einem Schreiben deutlich. Er bedankt sich im Namen seiner Mitbrüder in Syrien für alle Aktionen, alle Hilfen und das Gebet zugunsten der Arbeit der Franziskaner in Aleppo unter dem willkommenen Motto. „Ihre Unterstützung bringt wirklich Licht nach Aleppo. Es sind ja mittlerweile drei Reha-Zentren für Kinder in der zerstörten Stadt entstanden und wir können glücklich darüber sein, dass diese Zentren hauptsächlich von Spendern wie Ihnen unterstützt und am Laufen gehalten werden“, betont Petrus Schüler. Inzwischen habe sich die Arbeit auch auf Damaskus ausgedehnt. Es sei natürlich in ganz Syrien notwendig, etwas für die vom Krieg geschädigten Kinder zu tun.

Der Vivere-Bewegung gehören auch mehrere Mitglieder, darunter insbesondere junge Christen, aus Diedorf, Heyerode, Wendehausen und Struth an.