Heyerode. Schüler der Gemeinschaftsschule Südeichsfeld schreiben Abschlussarbeit zu den legendären Mopeds aus Suhl.

Constantin Müller und Tom Zengerling aus Heyerode besuchen die 10. Klasse der Thüringer Gemeinschaftsschule Südeichsfeld und schreiben momentan ihre Abschlussarbeit zum Thema „Stabil, robust und legendär - das Simsonwunder - ein Kultobjekt für Jung und Alt“. Die Zehntklässler hatten sich Gedanken gemacht. Verschiedene Themen waren zur Auswahl vorgegeben. Die beiden haben sich schließlich für ein eigenes Projekt entschieden, bei dem ihnen als Betreuer Schulleiter Matthias Böhm zur Seite steht. Als einen Teil der Abschlussarbeit sei ein Produkt zu schaffen, so die Vorgabe. Gemeinsam mit dem Bürgermeister wurde die Planung bewerkstelligt, eine Zeichnung eingereicht und schließlich der angedachte Mopedstellplatz auf Gemeindegrund genehmigt.

Bürgermeister Andreas Henning hat das Projekt nur allzu gern unterstützt, da er der Meinung ist, dass es positiv wäre, wenn in der Zukunft mehr Schüler die Gedanken der beiden Jugendlichen aufgreifen würden, mit ihrer Abschlussarbeit einen Nutzen für die Nachkommen zu schaffen. Constantin Müller erklärt auf die Frage der Intention zum Thema, dass sie etwas erarbeiten wollten, was der Dorfgemeinschaft zugute komme, Nachhaltigkeit sei ihr Ziel und etwas, was auf ihren Heimatort bezogen sei. Sebastian Müller, Patenonkel von Constantin, erklärte sich bereit, seinem Neffen mit Material und Gerätschaften zu helfen, das Projekt in die Tat umsetzen zu können. Abschießend haben die Gemeindearbeiter die gepflasterte Fläche abgerüttelt.

Die Recherche führte die Schüler unter anderem nach Suhl ins Fahrzeugmuseum. Literatur wurde angeschafft, gelesen und im Internet recherchiert. Außerdem haben die beiden Fragebögen verteilt, um herauszufinden, ob das Zweirad Simson auch tatsächlich Kultobjekt ist, wie die Menschen das Kleinkraftrad Simson noch heute schätzen und ob es in vielen Haushalten noch zum Besitz gehört. Es ist geplant, mit einem Grünstreifen den Mopedstellplatz von den Parkplätzen oberhalb abzugrenzen. Außerdem wird ein Schild angebracht, welches die Fläche als Mopedstellplatz kenntlich macht.