Alexander Volkmann über eine geplante Nutztierhaltung im Garten

Seit mein Sohn mit Herd und Bratpfanne umgehen kann, hat er mich als beliebtsten Rührei-Koch im Hause Volkmann abgelöst. Geriebener Käse müsse dran, gerne Parmesan, und gute Kräuter. So schmeckt das Kind beim sonntäglichen „Eiertanz“ die Mahlzeit ab und serviert sie der hungrigen Bande.

Mir bleibt nur die Erinnerung an ein fast vergessenes Zitat meiner Frau während unserer Hochzeitsfeier: „Du machst die besten Rühreier.“ Das ist nun auch schon wieder fast ein Jahrzehnt her. Man muss sich von Aufgaben trennen können. Übernommen hat das Kind, zu meiner Freude, die Angewohnheit, das Ei nicht zu einer einzigen gelben Masse zu verquirlen. Ich sehe gerne noch den Unterschied zwischen Eiweiß und Eigelb auf dem Teller. Und frisch müssen die Eier natürlich sein, am besten von Hühnern, die wir persönlich kennen.

Nachdem ich immer wieder vehement erklärt habe, es komme kein Tier ins Haus, jedenfalls kein Hund und keine Katze, könnte ich mich nun mit der jüngsten Idee meiner Kinder anfreunden. Die wollen Hühner im Garten halten, um täglich frische Ware zu bekommen. Ganz spruchreif ist das aber noch nicht.

Für alle Besserwisser hier noch eine Information, mit der sie künftig am Frühstückstisch glänzen können: Etwa acht Gramm Eiweiß stecken in einem Ei – und das vor allem im gelben Dotter.