Hainich. Auch im Nationalpark Hainich wurden die ersten Amphibien in den angelegten Tümpeln gesichtet.

Im Nationalpark Hainich sowie am Mosewald bei Eisenach und am südlichen Kindel im Landkreis Gotha wurden Laichgewässer für die stark gefährdete Gelbbauchunke geschaffen – insgesamt über 400 Gewässer. Das sei erfolgreich gewesen, die ersten Amphibien wurden schon in den angelegten Tümpeln gesichtet, informiert Martin Burmeister, Projektmanager „Maßnahmen zum Schutz der Gelbbauchunke in Westthüringen“. Im Nationalpark Hainich wurden zudem alte Entwässerungsgräben verplombt und so Flächen wieder vernässt.

Typisches Laichgewässer der Gelbbauchunke im Nationalpark Hainich: Die Pfützen brauchen nur zeitweise Wasser zu führen, damit sie vor allem frei von Fischen, Molchen und räuberischen Insektenlarven sind.
Typisches Laichgewässer der Gelbbauchunke im Nationalpark Hainich: Die Pfützen brauchen nur zeitweise Wasser zu führen, damit sie vor allem frei von Fischen, Molchen und räuberischen Insektenlarven sind. © Nationalparkverwaltung Hainich

Die Gelbbauchunke benötigt zur Fortpflanzung kleine, oft nur pfützengroße, warme Gewässer, welche es immer seltener in unserer Kulturlandschaft gibt. Früher entstanden diese in von Überflutung geprägten Flussauen oder auf Truppenübungsplätzen durch tiefe Panzerfahrspuren. Heute entstehen sie durch Baggerschaufeln, geleitet von dem ENL-Projekt „Maßnahmen zum Schutz der Gelbbauchunke in Westthüringen“ der Natura 2000-Station Unstrut-Hainich/Eichsfeld.