Mühlhausen. Ein jahrelanger Kampf um den Einbau eines Fahrstuhls in das Mehrgenerationenhaus, das Geschwister-Scholl-Haus, in der Puschkinstraße hat ein Ende.

Die Vorarbeiten für den Einbau des Fahrstuhls am Mühlhäuser Scholl-Heim haben am Montag begonnen.

Ein jahrelanger Kampf um den Einbau eines Fahrstuhls in das Mehrgenerationenhaus, das Geschwister-Scholl-Haus, in der Puschkinstraße hat damit ein Ende. Von außen sichtbar ist es einzig und allein durch einen Baucontainer. Denn die Arbeiten laufen innerhalb des Gebäudes. Es sind Abbrucharbeiten, um für den Fahrstuhl Platz zu machen.

Der wird vom Hof aus in zwei Etagen fahren – ins Erdgeschoss, und ins Obergeschoss, erläutert der Fachdienstleiter für Hoch- und Gebäudeverwaltung im Rathaus am Montag.

Der Einbau des Lifts sei gerade ausgeschrieben, Zeuch rechnet damit, dass er im November zu nutzen sein wird. Für den Fahrstuhl werden sich das Herren-WC im Erdgeschoss und die Büroräume der Seniorenvertretung leicht verkleinern.

Über fast ein Jahrzehnt wurde darüber geredet, dass es für das Haus in der Puschkinhauses einen Lift braucht. Das Vorhaben scheiterte immer am Geld. Finanziert werden soll er von den Fördermitteln, die vom Bau des Kreisels an der Petrikirche übrig sind – 110.000 Euro – und aus der Stadtkasse. Von dort kommen rund 90.000 Euro. In den laufenden Mühlhäuser Haushalt waren 200.000 Euro dafür eingestellt. Man hat sich dabei an einem etwa fünf Jahre alten Angebot orientiert.

Die Nutzung des Fahrstuhls soll in ein modernes, 30.000 Euro teures Schließsystem integriert werden, das für das Haus geplant ist. So will man verhindern, dass „aus Spaß an der Freude“ der Fahrstuhl zum Zeitvertreib genutzt wird. Parallel dazu wird ein Konzept für die inhaltliche Ausrichtung des Hauses erstellt. Das soll im Dezember dem Stadtrat vorgestellt werden. 2020 werde laut Oberbürgermeister Johannes Bruns (SPD) auch die Umgestaltung des Freigeländes begonnen.