Mühlhausen. Museum zeigt und tauscht Technik

Die Vorfahren der Smartphones und Internettelefonie sind am Samstag , 12. Oktober, bei einem Tag der offenen Tür im Fernmeldemuseum von Mühlhausen zu bestaunen, wie Jörg Richter für Trägerverein mitteilte. Die 18 Mitglieder haben einiges für ihre Gäste vorbereitet.

Mit den vorhandenen Exponaten spannen sie den Bogen von den Vermittlungsschränken um 1900 bis zur Koordinatenschalter-Technik aus 1963. Die Fernsprechapparate, Telefonanlagen, Vermittlungsstellen und Fernschreibgeräte sind überwiegend funktionsfähig und vermitteln ein Gefühl aus der Zeit als noch „gewählt“ und nicht „getastet“ wurde.

Im Eingangsbereich befinden sich Münzfernsprecher von 1930 bis 1990 über die Peter Schrön aus Mühlhausen viel erzählen kann. Hans-Georg Metze aus Heiligenstadt sorgt dafür, dass die Besucher das „Fräulein vom Amt“ über ein Telefon mit Kurbel anrufen können und bei dieser eine Klappe fällt.

Für die automatische Vermittlungstechnik zwischen 1922 und 1963 sind Edgar Rybicki und Gerhard Dellemann zuständig. Die wissen auch, was die vielen bunten Lampen zu bedeuten haben.

Aber was wäre die tollste Vermittlungstechnik ohne die „Endgeräte“. Die Telefonapparate kommen vorwiegend aus Nordhausen und werden von Martin Matelicz aus Mühlhausen gehegt und gepflegt. Und wer jetzt selbst noch einige dieser Schätzchen hat oder noch ein anderes sucht, könnte diesmal bei einer Tauschbörse fündig werden.

Tag der offenen Tür, 10 - 17 Uhr, Fernmelde-Museum, An der Burg 1, Mühlhausen