Zella. Christof Knauft hat den Ort stark geprägt

Christof Knauft, langjähriger Bürgermeister von Zella, ist am 17. Juli im Alter von 79 Jahren gestorben. Wie kaum ein weiterer Bürger des Ortes hat er sich nach der Wende in herausragender Weise um das Wohl der Bewohner und den Ausbau der Infrastruktur in dem kleinen Eichsfelddorf bemüht.

Der CDU-Politiker wurde bei den ersten freien Wahlen in der DDR im Frühjahr 1990 zum hauptamtlichen Bürgermeister gewählt. Mit Bildung der Verwaltungsgemeinschaft Landgraben West (1994) und der Einheitsgemeinde Anrode (1997) war Knauft dann ehrenamtlicher beziehungsweise Ortsteilbürgermeister. Hauptamtlich war er in der Kämmerei tätig.

Nahezu eineinhalb Jahrzehnte lenkte der Verstorbene so die Geschicke des 300-Seelen-Dorfes an der Unstrut.

Während Knaufts Amtszeit wurden in Zella Straßen und Gehwege saniert, nahezu der gesamte Ort an die Kläranlage Horsmar angeschlossen, verschiedene Projekte der Dorferneuerung umgesetzt, das Feuerwehrgerätehaus umgebaut und die Heimatstube eingerichtet. Einen Höhepunkt bildete 2001 die 800-Jahr-Feier, bei der auch Christof Knauft in Anbetracht eines schmucken Dorfbildes strahlen konnte. Vor allem seine bürgerfreundliche und moderate Art haben die Zellaer sehr an ihm geschätzt.

Gemeinsam mit der Familie werden Einwohner und Weggefährten heute von Christof Knauft Abschied nehmen.