Weimar. Der Verein Weimarer Republik vergibt zwanzig Förderungen für Projekte

Zum zweiten Mal hat der Verein Weimarer Republik ein Förderprogramm für Projekte zur Erinnerung an die erste deutsche Demokratie aufgelegt. Für dieses Jahr wurden zwanzig Förderungen zu je 1000 Euro vergeben, finanziert vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz.

Die Jury des Programms – beteiligt war unter anderem Weimars Stadtkulturdirektorin Julia Miehe – hat in der vergangenen Woche unter den 25 eingereichten Bewerbungen 20 Projekte ausgewählt. Immerhin sieben davon stammen aus Weimar und können sich nun über jeweils 1000 Euro freuen, teilte der Verein mit.

Bedacht werden unter anderem ein Recherche-Projekt zu Frauen in der Nationalversammlung, der Neudruck der Thüringer Landesverfassung von 1921, ein Schaukasten mit 100 Jahre alten Zeitungen auf dem Theaterplatz, das Buchprojekt „1920 in Weimar“, die interaktive Erweiterung der Ausstellung zum Kapp-Putsch, eine Veranstaltung zu Frauenrechten und Emanzipation im Wandel sowie ein Projekt zur Erinnerung an Hans Holbein. Er hatte sich in den 1920er-Jahren gegen die Diskriminierung von Homosexuellen eingesetzt. „Die erste deutsche Demokratie wird in Weimar noch präsenter“, betonte Professor Michael Dreyer, Vorsitzender des Vereins Weimarer Republik.