Weimar. Zur summaery2019 holen Architektur-Studierende holen mit dem Teleidoskop eine Scheinwelt auf die Campuswiese in Weimar

Zur Jahresschau der Bauhaus-Universität nähern sich Studenten und Lehrkräfte in dieser Woche unter dem Motto „GIB MIR (D)EIN B“ der Frage nach der persönlichen und kollektiven Wirkung des Bauhauserbes. Federführend für die „summaery­2019“ vom 11. bis 14. Juli ist die Fakultät Architektur und Urbanistik.

Inspiriert von Johannes Ittens Skulptur „Turm des Feuers“ entsteht zur summaery2019 auf dem Campus der Bauhaus-Universität Weimar ein neuer „Bauhausturm“: ein begehbares „Teleidoskop“, also eine Kombination aus Teleskop und Kaleidoskop. Ein drehbares Großprisma reflektiert die Umgebung optisch und akustisch in den Innenraum des Turmes und schafft dort eine Schein-Welt aus projizierten Spiegelbildern und verzerrten Soundcollagen.

Prof. Rainer Gumpp, Professur Entwerfen und Tragwerkskonstruktion, sagt zum Masterprojekt: „Zehn Architekturstudierende begleiten das Projekt seit der ersten Skizze vor drei Monaten bis zur Einweihung des Gebäudes. Sie haben dabei fundierte Kenntnisse in der technischen Planung erlangt, sich mit Projektkoordination und Materialbeschaffung beschäftigt und sich außerdem auch mit den praktischen Aspekten der Vorfabrikation, Erprobung und Realisierung von Bauteilen im Maßstab eins zu eins auseinandergesetzt.“

Vom 11. bis 14. Juli können Interessierte auf der Campuswiese zwischen dem green:house und Berkaer Straße Umgebungsbilder und -klänge einfangen und verändern. Wie der Feuerturm vor fast 100 Jahren vereint der neue „Bauhausturm“ Architektur, Skulptur, Musik und Gestaltung und steht symbolhaft für die Bauhaus-Idee der Einheit aller künstlerischen Disziplinen. – Eingerahmt von Buchen und Kastanien können Besucherinnen und Besucher zur summaery2019 dort ihre eigenen Raumwahrnehmungen machen.