Tiefengruben. Die Stadt Bad Berka hat ihren Worten zur Einwohnerversammlung in Tiefengruben erste Taten folgen lassen

Vier neue Bäume für das Rundplatzdorf: Die Stadt Bad Berka hat ihren Worten zur Einwohnerversammlung in Tiefengruben erste Taten folgen lassen. Unter den gepflanzten Gehölzen ist auch eine schon etwas größere Linde, für die der Bauhof der Kurstadt in dieser Woche mit schwerem Gerät in den Ortsteil ausrückte. Der Baum kam mitsamt eines stattlichen Wurzelballens in das Rondell unweit der Kirche, den Mittelpunkt des Dorfes. Dort stand bis in den Februar eine rund hundert Jahre alte Linde, die das Ortsbild prägte, aber so krank war, dass der Stadt keine Wahl blieb – sie wurde gefällt.

Auch die kleineren Bäume kaufte die Stadt, um das Einpflanzen kümmerten sich die Einwohner aber selbst. „Natürlich unter Einhaltung der derzeit geltenden Versammlungsrichtlinien“, versichert Ortsteilbürgermeister Axel Pollex. Zwei junge Lindenbäumchen kamen westlich der Kirche in die Erde. Einer davon steht relativ nah an einer alten Linde, näher als der übliche Mindestabstand von Bäumen dieser Art.

Das hat den Grund, dass die alte Linde „zwar nach den letzten Kontrollen noch zwei bis drei Jahre durchhält, aber dann muss auch sie fallen“, so Pollex. „Und der neue Baum steht dann als Ersatz nur ein paar Schritte entfernt.“

Viertes neues Gehölz ist ein Blutpflaumen-Strauch auf dem Areal am Dorfteich. „Der blüht besonders intensiv und bietet damit auch den Bienenvölkern etwas“, freut sich der Ortsteilbürgermeister. Die Blutpflaume steht an der Stelle, wo bisher ein Rosenstrauch wuchs. Den buddelten die Tiefengrubener aus und versetzten ihn um rund acht Meter direkt an den Teichrand.

Künftig will Tiefengruben bei jedem Frühjahrs- und Herbstputz je zwei neue Gehölze pflanzen. Für den Herbst meldeten sich bereits Spender. Pollex hofft, dass auch die Kinder des Dorfes dann wieder bei der Pflanzaktion mitmischen dürfen.