Tiefurt. Die 14. Saison des Tiefurter Sommertheaters beschert den Gästen vom 19. Juli bis zum 11. August elf Abendveranstaltungen und fünf Veranstaltungen für Kinder.

Nicht mit einer Operngala, sondern mit einem Konzertabend unter Leitung von Emanuel Winter geht das Tiefurter Sommertheater am 19. Juli in seine 14. Saison. Bis zum 11. August stehen elf Abendveranstaltungen und fünf Veranstaltungen für Kinder im Spielplan. Darüber informierten am Mittwoch in der Tourist-Information der künstlerische Leiter Harald Richter und Katrin Wolff vom veranstaltenden Wir-Verein.

Verzichten müssen die Besucher aufgrund terminlicher Schwierigkeiten auf Aufführungen des Lyric Opera Studio. Zudem werde es in diesem Jahr keine Neuinszenierung geben. Dafür kehrt „Die Fischerin“ mit dem Tiefurter Barockensemble in der Besetzung vom Vorjahr vom 1. bis 3. August auf die Ilminsel zurück. Diese ist wiederum Spielort des Tiefurter Sommertheaters, das Lindenrondell im Tiefurter Park bleibt aufgrund der Trockenheit und befürchteter Astabbrüche gesperrt.

Seine Weimar-Premiere wird am 24. Juli Shakespeares „Sommernachtstraum“ in einer Aufführung des Puppentheaters „die exen“ von Annika Pilstl aus Neuhaus am Inn erleben und das Publikum mit einer Neuinterpretation aus weiblicher Sicht überraschen. Weitere Aufführungen folgen am 25., 26. und 27. Juli. Zuvor aber entführt das Kobalt Figurentheater Lübeck mit Silke Technau und Stephan Schlafke ins „Weiße Rössl“ am Wolfgangsee (20. Juli). Gegeben wird eine schräge Fassung des Singspiels mit Marionetten, Kuhstall, Blitz, Donner und Live-Gesang.

„Winnetou – Blutsbrüder des Baumarkts“ mit der Theaterfirma Erfurt beschließt am 9. und 10. August die Abendveranstaltungen. Klaus Tkacz ist dem Tiefurter Publikum schon durch die Aufführungen von Parzival und der Odyssee bekannt. In Winnetou spielt er gemeinsam mit Stefan Wey. „Die Gastspiele müssen bezahlbar sein und zum Ambiente und Konzept des Tiefurter Sommertheaters passen“, umreißt Harald Richter die Auswahlkriterien. Das Tiefurter Sommertheater finanziert sich zu zwei Dritteln aus Eintrittsgeldern und zu einem Drittel aus Förder- und Sponsorengeldern. 312 Stühle werden aufgestellt, informiert Katrin Wolff. Wiederum werden die Landfrauen die Besucher in der Pause mit Speis und Trank versorgen. Entschärft werde die Sanitärsituation mit dem Aufstellen mobiler Toiletten. Wie in den Jahren zuvor, treffen sich alle Theaterbesucher vor Beginn der Aufführungen zum Vorprogramm im Hof des Kammergutes, um gemeinsam zur Ilminsel zu gehen. Theater für Kinder gibt es wie bislang jeweils sonntags um 16 Uhr im Kaminraum der Alten Mühle.