Landkreis. Bei Loßnitz und Eichelborn sollen Amphibien auf ihren demnächst bevorstehenden Wanderungen zu den Laichgewässern geschützt werden.

Freiwillige Helfer für den Auf- und Abbau von Amphibien-Schutzzäunen im Weimarer Land sucht zurzeit die Natura-2000-Station Mittelthüringen. Das teilte Lisa Weilandt, Mitarbeiterin der in Vippachedelhausen ansässigen Station von Landschaftspflegeverband und Grüner Liga, mit. Noch gebe es keinen konkreten Zeitplan, aber Weilandt rechnet mit Ende dieses Monats mit dem Aufbau des ersten Zaunes, Anfang bis Mitte März mit dem des zweiten. Der Abbau erfolge, wenn die Wanderungszeit der Frösche, Kröten und Molche beendet sei – wahrscheinlich drei bis vier Wochen nach dem Aufbau.

Zwei solcher Zäune sind für das Weimarer Land geplant: einer in der Nähe des Blankenhainer Ortsteils Loßnitz, der andere bei der zur Landgemeinde Grammetal gehörenden Ortschaft Eichelborn. Die Zäune halten die Amphibien von den Straßen fern – die Tiere fallen dort in Eimer und werden im Rahmen von zwei täglichen Kontrollen zu ihren Laichgewässern gebracht. Für Auf- und Abbau veranschlagt die Natura-2000-Station jeweils einen bis zwei Tage Arbeit.

Allein im Weimarer Land würden tausende Tiere bei ihrer Wanderung zu den Laichplätzen durch die Zäune gerettet, so Weilandt. Es gibt einen Kreis von Ehrenamtlichen, der seit Jahren mit anpackt, allerdings ist durch Wegfall einiger Freiwilliger und gesundheitliche Probleme Verbleibender nun Verstärkung mit frischen Kräften wichtig.

Anmeldungen und Informationen: Telefon 036452-18 77 21 oder mittelthueringen-hoheschrecke@natura2000-thueringen.de