Weimar. Die geplante dreijährige Sperrung an der Hundewiese trifft auf Widerstand

Die dreijährige Sperrung des Ilm-Radweges für den Bau des neuen Regenrückhaltebeckens in der Karolinenpromenade haben die Weimarer Grünen kritisiert. Ebenso die Ausweichstrecke über die Tiefurter Allee mit ihrer immensen Steigung und der Überquerung der Jenaer Straße sowie die mangelnde Beteiligung der Betroffenen. So sei der Ortsteilrat von Tiefurt nicht vorab informiert worden, monieren die Grünen.

Die Baumaßnahme sei wichtig und richtig. Aber, so Vorstandssprecher Daniel Schmidt: „Der Ilm-Radweg ist Pendlerstrecke, Schulweg und touristische Erschließung für die Kulturschätze von Oßmannstedt und Apolda bis Bad Sulza.“ Als Alternative schlägt einen gekennzeichneten temporären Radweg an der Rosenthalstraße und einseitiges Parkverbot vor. Dafür müsse nur ein Trampelpfad südlich der Hundewiese provisorisch befestigt werden. Diese Wegeführung wurde allerdings bei der Vorstellung der Baupläne abgelehnt, weil auf der Rosenthalstraße große Fahrzeuge für den Bau des neuen Viertels pendeln.

Nach Informationen unserer Zeitung soll es eine Runde mit Beteiligten geben, um einen Kompromiss zu erzielen. Vielleicht kann dazu auch der Musiker Oliver Luhn beitragen. Er schlägt vor, „einen Weg durch das Waldstück unterhalb des Schießhausgeländes zu erschließen“.