Weimar. Mohammad Javaheri mit erfolgreichem Blitzstart ins Berufsleben

Sein Erasmus-Austauschjahr in Weimar wurde noch einmal um sechs Monate verlängert: Dem iranischen Kompositionsstudenten Mohammad Javaheri gelang das Kunststück, innerhalb kürzester Zeit auf sich aufmerksam zu machen. Der 29-Jährige erhält derzeit Unterricht in der Kompositionsklasse von Ulrich Kreppein an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ – und gewann bereits diverse Preise. Die Erfolgsserie begann im Wintersemester 2018/19: Mit dem Streichquartett „Obsession“ (2017) gewann Mohammad Javaheri den 2. Preis und den Publikumspreis beim 20. Internationalen Kompositionswettbewerb für Kammermusik der Weimarer Frühjahrstage für Zeitgenössische Musik. Ferner wurde er mit dem Ensemblestück „Rebirth“ als einer von nur acht Komponisten weltweit für das Mise-En-Festival in New York ausgewählt.

Im Sommersemester komponierte Javaheri das 17-minütige Werk „De Novo Remutations“ für Orchester und Elektronik, das als Teil eines experimentellen Filmkonzerts des MDR-Sinfonieorchesters aufgeführt wird. Mit dem Werk bewarb er sich erfolgreich beim SWR Symphonieorchester für einen viertägigen Workshop – mit großem Abschlusskonzert in Stuttgart. Kürzlich kehrte der Iraner von Aufführungen seiner Werke samt Studienaufenthalt nahe Warschau zurück, wo er mit der Harvard-Kompositionsprofesso-rin Chaya Czernowin und dem japanischen Komponisten Toshio Hosokawa arbeiten konnte.

Ganz frisch ist die Auswahl seiner Werke „Obsession“ und „Unbounded Scream“ vom Kaleidoscope-Kammerorchester Los Angeles für eine höchstwahrscheinliche Aufführung in der kommenden Saison: Die Nominierung erfolgte aus über 2200 eingereichten Kompositionen aus 90 Ländern.