Egendorf. Einsatzübung der Blankenhainer Feuerwehr konzentriert sich auf Rettung von Vermissten

Aufregung am Mittwoch gegen 18.30 Uhr im Wohnheim für Menschen mit Behinderung in Egendorf: Die Brandmeldeanlage gab Signal, die Evakuierung lief an. Dutzende Bewohner mussten aus dem Haus gebracht werden. Die Feuerwehren aus Blankenhain, Krakendorf und Kesslar-Lotschen wurden alarmiert.

Die Retter, von denen vorab zumindest einige von der Übung wussten, verzichteten bei der Anfahrt bewusst auf Blaulicht und Martinshorn. „Wir wollen hier die Menschenrettung üben und nicht die Fahrt zum Einsatzort“, sagte Stadtbrandmeister Manfred Nagel. Schnell war die Wasserversorgung zum fiktiven Brandherd aufgebaut. Zwei Trupps gingen unter schwerem Atemschutz auf Erkundung. Die Planung sah vor, dass drei Vermisste in den vielen Räumen aufzuspüren und zu retten sind.

Heimlicher Star der Übung war die neue Drehleiter, die in Blankenhain seit Ende August stationiert ist. Sie ist noch nicht in Dienst gestellt, die Ausbildung der Kameraden ist derzeit noch im Gange.