Weimar. Die Polizei hat am Dienstagmorgen mehrere Wohnungen in Weimar durchsucht. Insgesamt sechs Personen werden Raubstraftaten, Erpressung und Körperverletzung in mehreren Fällen zur Last gelegt.

Am Dienstagmorgen führte die Kriminalpolizei Weimar, unterstützt durch Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei Thüringen, mehrere Durchsuchungen durch.

Wie die Polizei berichtete, werden insgesamt sechs Personen mehr als zehn Raubstraftaten mit Erpressung sowie Körperverletzungsdelikte zur Last gelegt. Gegen drei Personen lagen Haftbefehle vor. Dabei handelt es sich um einen 16-Jährigen und zwei 21-Jährige, mit Wohnsitz in Weimar. Gegen einen weiteren Beschuldigten aus der Gruppe, einen 17-Jährigen, war bereits im Vorfeld ein Haftbefehl ergangen. Er befindet sich seit einem Monat in Untersuchungshaft.

Ziel der Durchsuchungen war Beweismittel zu sichern

Durchsucht wurden in fünf Fällen die Wohnungen der Beschuldigten im Raum Weimar, in einem Fall in Jena. Die Durchsuchungen dienten dem Ziel, Beweismittel zu sichern, die aus den Raubstraftaten stammten. So konnten mittlerweile einige der geraubten Gegenstände bei den Beschuldigten aufgefunden und einzelnen Straftaten zugeordnet werden.

Die sechs Beschuldigten der Gruppe hatten sich ihre Opfer wahllos ausgesucht, sie bedroht, erpresst und ihrer Habseligkeiten beraubt. Dabei gingen sie brutal vor, schlugen und traten auf die Opfer ein und verletzten sie. Auch schüchterten sie die Opfer derart ein, sodass diese in einigen Fällen keine Anzeige bei der Polizei erstatteten. In zwei Fällen wurden den Opfern die Nasenbeine gebrochen. Etliche Taten sollen die Beschuldigten seit Mai diesen Jahres im Ilmpark, was in Weimar für Unruhe gesorgt hatte.

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