Weimar. Bauhaus-Universität: Studenten der Summer School verwandeln Hauptgebäude in Offene Ateliers und präsentieren Ergebnisse ihrer Kursarbeit

Halbzeit bei der Summer School der Bauhaus-Universität Weimar. Vor dem Bergfest am Abend präsentierten acht Fachkurse am Freitagnachmittag im Uni-Hauptgebäude die Ergebnisse ihrer Arbeit. 14 Tage lang hatten sich die mehr als 160 Teilnehmer aus aller Welt mit den unterschiedlichen Aspekten in Kunst, Design, Medien, Architektur, Bauingenieurwesen befasst. Von den Lösungsansätzen zeigte sich auch Winfried Speitkamp, Präsident der Bauhaus-Uni, sehr angetan, der die einzelnen Präsentationen mit großem Interesse besuchte und „sich von der Kreativität des wissenschaftlichen und künstlerischen Nachwuchses überraschen ließ“. Gleich eine ganze Gruppe von 19 chinesischen Studenten des United International College in Zhuhai, Provinz Guangdong, hatte den Kurs „Design Basics“ von Gabriele Fecher gebucht. Gruppenleiterin Kong Xin Ying hatte Summer School im Vorjahr nach eigener Aussage so gut gefallen, dass sie weitere Studenten zur Teilnahme motivierte. Und sie wurden nicht enttäuscht: Gabriele Fecher brachte ihnen die Grundlagen des Designs mit den unterschiedlichen gestalterischen Aufgaben von Grafik bis Kostüme aus Papier nahe.

Den „homo ludens“ forderten Matthew Burger und Georg Milde in ihrem gleichnamigen Kurs heraus und die 18 Kursanten zur Entwicklung eigener Spiele auf. So erfand Gerolamo Gallo aus Peru ein Spiel zur „Reforestation“ (Wiederaufforstung). Inspiriert vom traditionellen japanischen Spiel „Takeuma“ entwickelte Minori Hayashi ihr Spiel „Marionette“, das die Beinmuskulatur und den Gleichgewichtssinn von Kindern trainieren soll. Bemerkenswerte Professionalität legten auch die Teilnehmer des Kurses Licht-Design an den Tag. Der Einblick bereicherte und inspirierte. Den Dozenten und Tutoren überreichten Julia Rosenbusch, Koordinatorin der Summer School, und Christian Kästner, Leiter des Dezernats Internationale Beziehungen, kleine Geschenke. Die Bauhaus Summer School geht noch bis 30. August.