Landkreis. Start mit über 100 Erstklässlern aus dem Nordkreis

So viel Trubel wie in dieser Woche herrscht selten auf dem Weimarer Betriebshof-Gelände der Personenverkehrsgesellschaft (PVG) Weimarer Land: Mit knapp über 100 Erstklässlern aus den Grundschulen Buttelstedt und Berlstedt startete gestern das jährliche Schulanfänger-Training zum richtigen Verhalten im Straßenverkehr und speziell rund um den Bus. Veranstaltet wird das vom Landkreis, dessen Beigeordnete Jacqueline Schwikal vor Ort war, sowie von der Polizei-Inspektion Weimar (ihr neuer Leiter René Treunert gab den Startschuss) und der PVG mit Geschäftsführer Christian Puff als Gastgeber. Partner waren Dekra, Verkehrswacht und DRK.

An neun Stationen bekamen die Kinder Lehrreiches vermittelt oder durften sich zum Ausgleich körperlich sowie kreativ betätigen. Die wichtigste betreute die für Prävention und Verkehrserziehung verantwortliche Beamte der PI Weimar, Kirsten Hoffmann – hier ging es um das richtige Einsteigen in den Bus, das Verhalten drinnen, das Aussteigen und Verhalten danach.

„Seit 2010 gehen die Schülerzahlen im Prinzip immer weiter nach oben“, so Puff. Die ersten Wochen des neuen Schuljahres sind für ihn und seine Schulbus-Auftraggeber im Landratsamt immer eine Zeit der Überprüfungen und Nachjustierungen. Das Schulverwaltungsamt hat 3500 Karten bestellt, hinzu kommen noch die „Selbstzahler“ aus den elften und zwölften Klassen – damit benutzen mehr als 4000 Kinder und Jugendliche das Schulbus-Netz im Kreis.

Aktuell musste die PVG an der Verbindung zwischen Berlstedt und Mellingen nachbessern. Einer der beiden Busse verkehrte bisher über die Stadt Weimar, inzwischen fahren aber beide parallel mit den Eckpunkten Großobringen, Liebstedt und Frankendorf. Nach einer Lösung sucht die PVG noch für die Linie Klettbach – Kranichfeld, wo die Busse aus allen Nähten platzen. „Wir bekommen Rückmeldungen gleichermaßen von Busfahrern wie auch von Eltern“, so Puff. Primär sei deshalb allein die ausreichende Kapazität: „Notfalls muss der Bus eben zwei Mal fahren.“ Das Recht auf einen Sitzplatz kann die PVG dabei nicht garantieren: „Es gibt für jeden Bus eine zulässige Anzahl von Stehplätzen, die wir ausnutzen. Wobei man aber sagen muss, dass es in vielen Dörfern klappt, dass die Kleinen zuerst einsteigen dürfen.“