Weimar. Warum Weimars Feuerwehrleute derzeit häufiger Mundschutz tragen.

Erschreckt hat sich ein Leser dieser Zeitung, als er am Donnerstagvormittag vor der Hauptpost Feuerwehrleute mit Mundschutz und Schutzjacke aus einem Einsatzfahrzeug steigen und in den Hinterhof laufen sah. „Was war denn da los“, wollte er wissen. Die Redaktion fragte nach.

Tatsächlich tragen Einsatzkräfte derzeit etwas häufiger als sonst Mundschutz und andere Schutzkleidung, hieß es vom Leiter Rettungsdienst der Stadt. Aufgrund der aktuellen Erkältungs- und Grippezeit sei eine Häufung von Eigenschutzmaßnahmen im Rettungsdienst bzw. bei Einsätzen der Feuerwehr zur Unterstützung des Rettungsdienstes zu verzeichnen.

Im konkreten Fall ging es um eine Tragehilfe, zu der die Feuerwehr ins Ärztehaus an der Post gerufen wurde. Der Fahrstuhl war dort ausgefallen, die Erkrankung des zu betreuenden Patienten dagegen nicht gemeldet. Deshalb trugen die Feuerwehrleute Schutzkleidung.

Durch das Robert-Koch-Institut, so der Rettungsdienstleiter, werden konkrete Vorgaben zu Eigenschutzmaßnahmen der im medizinischen Bereich tätigen Einsatzkräfte gemacht. Bei allen hoch ansteckenden Erregern werde deshalb auch unterschiedliche Schutzkleidung getragen.

Nicht beantworten konnte das Gesundheitsamt die Frage nach der aktuellen Verbreitung der Virusgrippe in Weimar.