Weimar. Weimars Stadtwerke-Kundenzentrum bleibt geschlossen.

Die Stadtwerke Weimar bauen ihren digitalen Service mit Verweis auf die Corona-Lage aus. Das Kundenzentrum bleibt dagegen vorerst geschlossen, teilte der Stadtversorger jetzt mit. „Wir tragen Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und unseren Kunden“, begründete Geschäftsführer Jörn Otto die Entscheidung.

„Auch wenn ein physischer Kontakt derzeit nicht möglich ist, sind wir für unsere Kunden natürlich nach wie vor erreichbar“, versichert Ellen Glaser, die Fachgebietsleiterin Service. Das sei entweder telefonisch, per E-Mail oder über den Onlineservice möglich. Einen herkömmlichen Austausch mit einem Brief auf Papier führt der Stadtversorger dagegen nicht an.

Persönliche Beratung ohne direkte Begegnung

Statt dessen bietet er auf Kundenwunsch Vertragsabschlüsse per Telefon: Die Kontaktbeschränkungen erforderten neue Wege im Bereich Verträge. Ellen Glaser: „Wir ermöglichen unseren Kunden jetzt den Abschluss eines Strom- oder Gasliefervertrages direkt am Telefon. Damit können wir eine persönliche und individuelle Beratung sowie einen Vertragsabschluss ohne direkte Begegnung bieten“, sagt sie.

Die Kunden müssten in diesem Fall die Unterlagen nicht mehr selbst ausfüllen und könnten sogar Zeit sparen. Die Fachgebietsleiterin empfiehlt Interessenten, zum Gespräch Zählernummer und Zählerstand griffbereit zu haben. – Allerdings könnte mancher die Möglichkeit vermissen, den Vertrag zwar telefonisch aufzusetzen, ihn aber erst mit der Unterschrift unter die Papierversion verbindlich abzuschließen.

Allein online können Kunden und Interessenten für alle Service-Fragen einen individuellen Rückruf buchen. Mit diesem Service nehme das Kundenberatungsteam zu einem gewünschten Termin Kontakt mit dem Interessenten auf. Wählen kann er allerdings nur das Datum und die Zeitfenster „vormittags“ oder „nachmittags“. Wann die beginnen oder enden, bleibt offen. Eine analoge Anmeldung beim Rückrufservice per Brief gibt es offenbar noch nicht.