Weimar. Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar: Martijn Dendievel mit dem Franz-Liszt-Preis und Claudio Novati mit dem DAAD-Preis ausgezeichnet

Er war und ist gefragter Ansprechpartner für künstlerische Projekte, engagierte sich als Studierendenvertreter im Institutsrat, im Senat und im Ausschuss für Studium und Lehre: Im Rahmen der Immatrikulationsfeier an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar wurde Claudio Novati am Montagabend mit dem DAAD-Preis ausgezeichnet. „Seine Lehrer heben seine Kollegialität, seine Aufgeschlossenheit, seine charismatische und integrative Persönlichkeit, seine umsichtige und ausgleichende Mitarbeit in den Gremien hervor und das hohe Vertrauen, das er bei seinen Kommilitonen genießt“, erinnerte Dagmar Brauns, Vizepräsidentin für Studium und Lehre, in ihrer Laudatio. Mit der Auszeichnung werden sowohl seine künstlerischen Leistungen als auch sein gesellschaftlich-interkulturelles Engagement im Studium gewürdigt. Novati studiert sehr erfolgreich Kirchenmusik und Orchesterdirigieren, hob die Auswahlkommission der Hochschule hervor. Der gebürtige Italiener überzeugte nicht zuletzt durch sein überdurchschnittliches gesellschaftliches Engagement als Leiter und Dirigent studentischer Projekte.

Hans-Christian Steinhöfel, stellvertretender Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Liszt-Hochschule, würdigte das besondere Engagement von Martijn Dendievel bei Überreichung des Franz-Liszt-Preises. Im Jahr 2014 kam der junge Belgier als Erasmus-Student nach Weimar und setzte bei Nicolas Pasquet und Ekhart Wycik seine Ausbildung als Dirigent fort. In Weimar initiierte er als künstlerischer Leiter mehrere eigene Projekte und wirkt regelmäßig als Cellist bei Kammermusiken und Orchesterkonzerten mit. Besonders erfolgreich war sein „Festival for Minimal Music Weimar“, welches er im Herbst 2016 anlässlich des 80. Geburtstages des amerikanischen Komponisten Steve Reich veranstaltete. Im gleichen Jahr feierte er sein Dirigierdebüt im Großen Saal des Brüsseler Palais des Beaux-Arts mit der Uraufführung von „Cities – Springs of Diversities“ für 18 Chöre von Baudouin de Jaer.