Weimar. Eine Ausstellung des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation im Gerichtsgebäude zeigt Veränderungen in Thüringen nach dem 3. Oktober 1990

„Straßen überwinden Grenzen“ lautet der Titel einer neuen Ausstellung im Gebäude des Thüringer Oberverwaltungsgerichts und des Verwaltungsgerichts in Weimar. Den Hintergrund bildet das Ende der Teilung Deutschlands und Europas vor 30 Jahren. Von den insgesamt 1378 Kilometern innerdeutscher Grenze wurden 763 Kilometer am 3. Oktober 1990 Thüringer Landesgrenze zu Niedersachsen, Hessen und Bayern. Daran erinnert das Thüringer Landesamt für Vermessung und Geoinformation bis Mitte April mit der Ausstellung.

Präsentiert werden Dokumente der Kataster- und Vermessungsverwaltung sowie Unterlagen aus dem Archiv des Landesamtes für Bodenmanagement und Geoinformation. Als roter Faden dient die „Straße“: Es werden Grenzübergänge an Landstraßen und Autobahnen auf Luftbildern und in topographischen Karten gezeigt und Informationen über den infrastrukturellen Aufbau der letzten drei Jahrzehnte in Thüringen gegeben. So wie einst die Grenze trennte, kam nun der Straße eine verbindende Funktion als wichtiges Verkehrsbauwerk zu.

Die Ausstellung kann zu den Geschäftszeiten besichtigt werden. Dazu müssen Interessierte die Sicherheitsschleuse passieren.

Ausstellung: montags bis donnerstags 8.30 bis 12 und 13.30 bis 15.30 Uhr, freitags 8.30 bis 12 Uhr: Jenaer Str. 2a