Weimar. Weimarer Verein sagte Diner en blanc ab

Eine besondere Würze des Diner en blanc, das der Weimarer Verein „Grüne Wahlverwandtschaften“ seit zehn Jahren organisiert, ist die Kommunikation von Tisch zu Tisch und die Verkostung mitgebrachter Speisen.

Angesichts der derzeit geltenden Abstandsregeln hätte eben diese Würze nun jedoch gefehlt. Die Gastgeber entschlossen sich deshalb, das für vergangenen Samstag geplante Tafeln in Weiß abzusagen. Mit dem Diner wollte der Verein diesmal auch das 100-jährige Bestehen des Landes Thüringen würdigen, weshalb sich die Tafel über den Platz der Demokratie ziehen sollte. Schließlich war Weimars Fürstenhaus, das den Platz säumt, von 1920 bis 1933 Sitz des Thüringer Landtages.

Mitglieder des Vorstands versammelten am Samstag am großherzoglichen Denkmal, um einander auf den 100. Geburtstag des Freistaates in strömendem Regen zuzuprosten. Das eigentliche Fest soll im nächsten Jahr nachgeholt werden.

2021 wollen die „Grünen Wahlverwandtschaften“ gleich zweimal zu festlichen Diners einladen: einmal ganz in Weiß in der Stadt, ein weiteres Mal zu einem Picknick mit Musik in den Park des Landgutes Holzdorf, das im Erfurter Buga-Jahr Außenstandort der deutschen Ausstellung zu Gartenbau und Landschaftsarchitektur sein wird.