Weimar. Der Vertrag mit der Stadt ist notariell besiegelt. Am 3. Oktober folgt eine Kauf-Party für Unterstützer

Das Areal der alten Feuerwache an der Erfurter Straße ist verkauft. Am Mittwoch wurde der Kaufvertrag notariell besiegelt.

Vor sechs Monaten hatte sich der Weimarer Stadtrat mehrheitlich für das Konzept der Bürgerinitiative um den Verein „Alte Feuerwache Weimar“ entschieden. Einen Monat später gründete der Verein die Alte Feuerwache Weimar Projekt GmbH. Sie hat den Zweck, die Liegenschaft in der Erfurter Straße 37/39 mitsamt der angrenzenden Wohnhäuser Mozartstraße 21/23 zu erwerben und das Quartierprojekt in den kommenden Jahren im Mietshäuser-Syndikat zu entwickeln.

Entstehen soll eine Mischung aus Wohnen, kleinen Gewerbeeinheiten sowie öffentlich nutzbaren Flächen und Räumen, in Selbstverwaltung der künftigen Mieter und Mieterinnen. Die Mitgliedschaft im Mietshäuser-Syndikat garantiere, dass die Häuser dauerhaft dem Immobilienmarkt entzogen werden und keine Umwandlung in Privateigentum stattfinden kann, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung von Bürgerinitiative und Stadt.

Die Mitglieder des Vereins haben, wie in der Ausschreibung verlangt, innerhalb von sechs Monaten ab Zuschlag die Genehmigungsfähigkeit vorbereitet, eine Finanzierungszusage der GLS Gemeinschaftsbank eingeholt und das dazu nötige Eigenkapital in Form von Direktkrediten nachgewiesen.

„Wir freuen uns daher sehr, dass wir wie geplant am 18. September den Kaufvertrag mit der Stadt schließen konnten“, so Christiane Werth, die Geschäftsführerin der Hausbesitz-GmbH. „Wir möchten uns bei allen ganz herzlich bedanken, die uns in den vergangenen Monaten ideell und finanziell unterstützt haben.“

Der Verein will den Vertrag mit einem Fest begehen und sich so bedanken. Er hat daher alle Unterstützer und Interessierte für den 3. Oktober 2019 ab 16 Uhr zur „Kauf-Party“ auf das Gelände der Alten Feuerwache eingeladen.