Weimar. 1200 Menschen forderten die Wende für den Klimaschutz. Demonstrationszug wählte eine völlig neue Route

Mit der größten Demonstration, seit die „Fridays for Future“-Bewegung Weimar erreicht hat, beteiligte sich Weimar am Freitag am weltweiten Klimastreik. Das FFF-Aktionsbündnis Weimar hatte mit der Elterngruppe „Parents for Future“ und anderen Klima-Aktivisten zur Kundgebung auf dem Theaterplatz aufgerufen, der rund 1200 Teilnehmer folgten.

Der Schülerstreik in Weimar hatte bisher mit 500 Teilnehmern seine größte Teilnehmerzahl. Entsprechend baff waren die Veranstalter, wie groß die Resonanz auf ihren Aufruf ausgerechnet am Feiertag war. Rund ums Dichterdenkmal versammelten sich diesmal nicht allein Schüler, sondern auch viele Familien und ältere Menschen. Sie spendeten der Kritik am späten Kohle-Ausstieg ebenso Applaus wie der Forderung nach einer Mobilitätswende.

Nach knapp einer Stunde setzten sich die Teilnehmer zu ihrer Demonstration durch die Stadt in Bewegung. Gesichert am Anfang und am Ende durch zwei Polizei-Fahrzeuge ging es die Erfurter Straße hinauf bis zur Brucknerstraße. Über die Schwanseestraße zog die Demonstration um den Weimarhallenpark herum und über den Rathenauplatz vor das Bauhausmuseum zu einer weiteren Kundgebung. Nach drei Stunden ging es ohne Zwischenfälle zurück zum Theaterplatz. (mb)