Weimar. Für den alternativen Kult-Karneval der Kulturstadt beginnen bereits am 18. Januar die Aufbauvorbereitungen.

Nicht mehr lange, dann geht im Mon Ami und im Kasseturm Weimars traditioneller Mensafasching über die Bühne. Ganze zwei Wochen Zeit bleiben noch, bis vom 30. Januar bis 1. Februar Baywatch-Nixen und Seefahrer das sagenumwobene „MensAtlantis“ erkunden können.

Einmal mehr wären Livemusik und Programm wenig wert ohne die fleißigen Helfer, die sich mit kreativen Ideen und handwerklichem Geschick vorab in den Mensafasching einbringen. Gestaltungschefin Jennifer Kalusa und Bauchef Torsten Pusch werben deshalb kräftig um zahlreiche Unterstützer.

Die Aufbauvorbereitungen beginnen bereits an diesem Samstag, 18. Januar, ab 11 Uhr. Die Gestaltung der beiden Häuser startet am kommenden Montag, 20. Januar, um 14 Uhr. Montags bis donnerstags kann zwischen 14 und 22 Uhr gebaut werden, freitags bis sonntags zwischen 10 und 22 Uhr.

Für die Bauhelfer gibt es den traditionellen Lohn: Die ersten zehn Aufbaustunden sind eine Freikarte zum Mensafasching wert. Für weitere acht geleistete Stunden gibt es jeweils die nächste Karte. Für Essen und Getränke ist während der Arbeiten gesorgt, betont der Chef des Mensa-Faschingskomitees, Uwe Sommerfeld. Und auch diesmal ist es Brauch, am Vorabend des Mensafaschings vor der Generalprobe die Bauhelden der Saison auf der Bühne zu ehren.

Nach dem Fasching ist das Mitwirken der Bauhelfer freilich noch einmal gefragt. Von Sonntag, 2. Februar, bis einschließlich Dienstag, 4. Februar, steht jeweils von 13 bis 22 Uhr der Abbau und der Kulissentransport an. Am 5. Februar sollen Mon Ami und Kasseturm wieder besenrein übergeben werden.

Die auf diese Weise verdienten Eintrittskarten versprechen während der drei tollen Tage allerhand Kurzweil: Für den 30. Januar hat das Mensa-Fako die Rostocker Rock- und Punk-Band „Dritte Wahl“ verpflichtet, am 31. Januar spielen „Swagger“ und „Rattlin’ Bog“, am 1. Februar „Biba & den Butzemänner“ und „The Return Of The Big Guns“. Doch nicht nur Freunde des Singens, auch die des Sinkens kommen auf ihre Kosten. Denn tiefer als in diesem Jahr sank das Bühnenprogramm vermutlich noch nie –, das allerdings nicht im übertragenen, sondern im tatsächlichen Sinn. Nach einem bedauerlichen – und natürlich inszenierten – Unglücksfall gleich zu Beginn spielt sich der Großteil des Programms in den Tiefen der Weltmeere ab.