In diesem Archivtext lesen Sie alle Entwicklungen zum Coronavirus, die sich vom 5. bis 10. Juni 2020 in den Thüringer Städten, Landkreisen und Gemeinden ereignet haben.

10. Juni

19.10 Uhr: Bayern kritisiert Thüringens Corona-Kurs als "unverantwortlich"

Bayerns Staatsregierung hat die Aufhebung der Kontaktbeschränkungen zur Corona-Bekämpfung im Nachbarland Thüringen massiv kritisiert. „Es ist unverantwortlich, dass Thüringens Regierung an ihrem umstrittenen Kurs beim Umgang mit der Corona-Pandemie festhält“, sagte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) am Mittwoch in München. Obwohl die Infektionszahlen in ganz Deutschland zurückgingen, „sind wir noch nicht über dem Berg“. Huml verwies in dem Kontext insbesondere auf die aus bayerischer Sicht „leicht erhöhten Infektionszahlen genau an der Grenze zu Thüringen und auch in Thüringen selbst, etwa im Landkreis Sonneberg“.

18.40 Uhr: Neuer Coronafall in Weimar

In Weimar wurde am Mittwoch ein neuer Corona-Fall per Test bestätigt. Die Kontaktpersonen konnten ermittelt werden. Allerdings sei der Infektionsweg noch unklar. Seit Beginn der Pandemie gibt es somit 69 durch Tests bestätigte Fälle in Weimar. Am Wochenende hatte die Stadt keinen aktiven Fall mehr und alle zuvor Erkrankten galten als genesen.

18.30 Uhr: Virus-Verbreitung in Bad Tennstedter Kita offenbar gestoppt

Nachdem zwei Erzieherinnen positiv auf das Coronavirus getestet worden waren, kann der Kindergarten Haus Sonnenschein in Bad Tennstedt nun wieder öffnen. Wie das Landratsamt am Mittwoch mitteilte, wurde bei keiner der anschließend getesteten Kontaktpersonen das Virus nachgewiesen.

18.15 Uhr: Thüringens AfD plant Verfassungsklage gegen Corona-Beschränkungen

Thüringens AfD-Fraktion will die Corona-Verordnungen der Landesregierung durch den Verfassungsgerichtshof in Weimar überprüfen lassen. "Die Diskussion, ob die Landesregierung über das Ziel hinausgeschossen ist, wird jetzt auf verfassungsrechtlicher Ebene geführt", sagte der stellvertretende parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Landtagsfraktion, Stefan Möller, am Mittwoch auf Anfrage. Die Klage werde derzeit erarbeitet und solle in etwa zwei Wochen öffentlich vorgestellt werden. Es gehe beispielsweise um Einschränkungen des Versammlungsrechts, aber auch Regelungen im Einzelhandel, wo zunächst nur Geschäfte mit einer Größe mit 800 Quadratmetern öffnen konnten, sagte Möller. Zudem soll das Gericht nach Auffassung der AfD-Fraktion klären, ob es bei den Thüringer Corona-Verordnungen möglicherweise auch formale Fehler gegeben hat. Die AfD stellt die größte Oppositionsfraktion im Landtag in Erfurt.

18 Uhr: Tafel in Bad Langensalza startet Lieferdienst

Menschen, die Lebensmittelspenden der Tafel in Anspruch nehmen müssen, können jetzt auch direkt zu Hause versorgt werden. Die Thüringer Arbeitsloseninitiative Soziale Arbeit (Talisa), Träger der Tafel in Bad Langensalza, hat einen Lieferdienst gestartet. Dieser Service richtet sich vorrangig an Menschen, die zur Corona-Risikogruppe zählen, informiert Tafel-Leiterin Dana Franke.

17.40 Uhr: Jenas OB schließt erneut schärfere Corona-Regeln für die Stadt aus

Dass Thüringen die Corona-Regeln lockert, sieht Jenas OB Thomas Nitzsche (FDP) sehr kritisch. Er schloss allerdings aus, dass die Stadt Jena erneut schärfere Corona-Regeln erlässt und abermals einen Sonderweg beschreitet.

17.30 Uhr: Eine Neuinfektion im Eichsfeld

Eine Neuinfektion mit dem neuartigen Corona-Virus musste das Gesundheitsamt des Landkreises Eichsfeld am Mittwoch mitteilen. Allerdings sei ein Mensch wieder genesen. Die Zahl der aktuell Erkrankten bleibt somit bei zehn Personen, die Gesamtfallzahl seit Ausbruch der Pandemie steigt auf 158 an. 139 Menschen sind genesen. In Niederorschel gibt es momentan einen Krankheitsfall, in Heiligenstadt vier Fälle, in Leinfelde-Worbis zwei. Je einen Fall gibt es derzeit in der Verwaltungsgemeinschaft Leinetal, in der Verwaltungsgemeinschaft Uder und erstmals in der Verwaltungsgemeinschaft Hanstein-Rusteberg.

17 Uhr: Uniklinikum Jena lässt mit Einschränkungen wieder Besucher zu

Ab Donnerstag, dem 11. Juni, lässt das Uniklinikum Jena (UKJ) unter besonderen Bedingungen wieder Besucher im Klinikum zu. So dürfen in einem ersten Schritt zunächst erst Patienten ab dem fünften Tag des Klinikaufenthalts besucht werden, informierte das Klinikum am Mittwoch. Pro Tag und pro Patient sei ein Besucher zugelassen. Zudem würden Patienten gebeten, für die Dauer ihres Aufenthalts eine Person als Besucher festzulegen. Vor dem ersten Besuch müsse sich der Besucher am Haupteingang anmelden und einen Fragebogen ausfüllen. Für weitere Besuche erhält er eine Besuchererlaubnis, die er beim Betreten des Klinikums vorzeigt. Besuche seien täglich zwischen 15 und 19 Uhr für eine Stunde möglich.

15.56 Uhr: Zehn Neuinfektionen in Thüringen innerhalb von 24 Stunden

In Thüringen sind laut Staatskanzlei binnen 24 Stunden zehn neue Fälle einer Coronavirus-Infektion registriert worden. Die Gesamtzahl der Infizierten stieg damit am Mittwoch auf 3112, wie aus den Zahlen der Thüringer Staatskanzlei hervorgeht. Die meisten Neu-Infektionen innerhalb von 24 Stunden gab es im Altenburger Land, wo drei Infizierte erfasst wurden. Bisher starben in Thüringen 171 Menschen mit oder an einer Coronavirus-Infektion. 2810 Menschen gelten als genesen.

15.30 Uhr: Keine Neuinfektionen im Landkreis Gotha

Im Landkreis Gotha liegt die Gesamtzahl der bislang positiv getesteten Personen (analog RKI) weiter bei 309 Personen. Davon erkrankt sind 31 Personen. Zwei Personen werden immer noch stationär behandelt. Inzwischen genesen sind 248 Personen (+4). 30 Personen sind bislang verstorben.

7.50 Uhr: Landesdatenschützer schließt Bußgelder gegen Lehrer nicht aus

Auch nach einem Gespräch mit dem Bildungsministerium schließt Thüringens Landesdatenschützer Lutz Hasse nicht aus, Bußgelder gegen Lehrer zu verhängen, sollten sie im Zuge des Distanzunterrichts während der Corona-Pandemie gegen den Datenschutz verstoßen haben.

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7.25 Uhr: Hotelsterben in Thüringen hält weiter an

Die Lage der Hotel-Betriebe in Thüringen verschlechtert sich weiter und durch die Corona-Krise verschärft sich die Situation zusätzlich. Einige Landkreise sind besonders betroffen. Hier erfahren Sie mehr zum Thema.

7.10 Uhr: 175 Jugendliche im Kreis Sömmerda noch ohne Lehrstelle

Die Berufsberatung im Landkreis Sömmerda erfolgten in den vergangene Wochen unter erschwerten Corona-Bedingungen. Im Landkreis Sömmerda konkret hatten sich bis zum Monat Mai 299 Jugendliche bei der Berufsberatung für als ausbildungssuchend gemeldet. Das sind in etwa so viele wie vor einem Jahr. 175 Schulabgänger haben demnach noch keinen Ausbildungsvertrag.

6.45 Uhr: Thüringer Reisebüros kämpfen ums Überleben

Durch die Corona-Krise kämpfen viele kleine Reisebüros in Thüringen ums Überleben. Auch die Kunden sind verunsichert. Statt wie gewohnt Reisen zu verkaufen, habe man in den zurückliegenden Wochen die Umbuchungen und Stornierungen bearbeiten müssen.

6.30 Uhr: Große Nachfrage bei telefonischer Seelsorge

Durch die Corona-Krise hat sich die Zahl der Anrufe bei den Thüringer Beratungsstellen verdoppelt. Einsamkeit ist dabei ein häufiges Thema. Wo besonders viel die Nummer der Seelsorge gewählt wurde, lesen Sie hier.

9. Juni

21 Uhr: Weimar will eigene Regeln gegen Corona beenden

Wenn das Infektionsgeschehen in Weimar gleichbleibend gut verläuft, will die Stadt sämtliche eigenen Verordnungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie mit dem 30. Juni auslaufen lassen. Das kündigten am Dienstag Oberbürgermeister Peter Kleine und Bürgermeister Ralf Kirsten an. Damit würden von diesem Tag an einzig die Landesverordnungen in Weimar gelten. Was dies im Einzelnen bedeutet, lesen Sie hier. Aktuell gibt es jedoch noch mehrere Corona-Verdachtsfälle in einem Kindergarten in Weimar-West.

19.25 Uhr: Noch ein aktiver Coronafall im Ilm-Kreis

Im Ilm-Kreis gibt es mit Stand vom 9. Juni noch einen aktiven Coronafall. Dass geht aus den Zahlen des Gesundheitsamtes hervor, welches das Landratsamt am Dienstag veröffentlichte. Bei zwei Verdachtsfällen steht noch das Egebnis des Abstriches aus.

19.20 Uhr: Jenaer Lehrer zu Corona: "Es hätte nichts Besseres passieren können"

Schulschließung als Folge des Corona-Lockdowns? „Uns hätte nichts Besseres passieren können“, sagt Axel Weyrauch. Mit diesem Satz ist der Leiter der Neubau-Gemeinschaftsschule Wenigenjena im Magazin „Stern“ zitiert worden. Doch meint Weyrauch das weder zynisch noch provokativ; für den Mathe-Fachlehrer ist das eher ein zutiefst logischer Zusammenhang.

18.20 Uhr: Gericht: Fiebermessen an Schulen im Altenburger Land zulässig

An den Schulen im Altenburger Land ist das tägliche Fiebermessen weiterhin erlaubt. Das Geraer Verwaltungsgericht lehnte in einer Eilentscheidung einen Antrag gegen diese Maßnahme ab, wie das Landratsamt in Altenburg und das Gericht am Dienstag mitteilten. Ein Schüler, vertreten durch seine Eltern, hatte Ende Mai gegen die vom Landratsamt erlassene Allgemeinverfügung Widerspruch eingelegt.

17.50 Uhr: Drei weitere Coronafälle im Landkreis Nordhausen

Bei Reihentests im Zusammenhang mit den zwei Corona-Infektionen in der vergangenen Woche sind jetzt drei weitere Infektionsfälle im Landkreis Nordhausen festgestellt worden. Insgesamt wurden gut 80 Personen getestet, da medizinisches Personal mit betroffen war. Von den nun festgestellten drei Neuinfektionen kommen zwei Personen aus dem Landkreis Nordhausen, eine aus einem Nachbarkreis.

16.20: Wieder Erzieherin mit Coronavirus infiziert

In einem Kindergarten in Steinbach-Hallenberg ist eine Erzieherin positiv auf das Coranavirus getestet worden. Weitere bestätigte Fälle unter Kindern oder Erzieherinnen gebe es bislang nicht, teilte das zuständige Landratsamt Schmalkalden-Meiningen am Dienstag mit. Für elf Kinder der betroffenen Gruppe sowie sechs Erzieherinnen sei Quarantäne verhängt worden. Da die Gruppen in den Kitas streng voneinander getrennt seien, könnten die anderen Gruppen weiter betreut werden, so das Landratsamt. Auch im Unstrut-Hainich-Kreis hatten sich zwei Erzieherinnen infiziert. Der betroffene Kindergarten in Bad Tennstedt ist seither geschlossen.

16 Uhr: Flüchtlingsberater stellen Forderungen an Innenminister

Der Flüchtlingsrat Thüringen hat wegen der Corona-Pandemie die Unterbringung von Geflüchteten in Einzelunterkünften gefordert. Besonders in den Erstaufnahmeeinrichtungen und Gemeinschaftsunterkünften seien die notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen nur schwer umzusetzen, hieß es in einem am Dienstag in Erfurt verbreiteten Forderungskatalog an die Innenminister der Länder. Die Innenministerkonferenz kommt in der nächsten Woche in Erfurt zusammen. In Thüringen seien bereits mehrere Flüchtlingsunterkünfte unter Quarantäne gestellt worden - so in Eisenach, Gotha, Weimar, Greiz und bereits im März die Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl. Die Wohnverhältnisse in den Unterkünften böten keinen hinreichenden Schutz vor Infektionen, hieß es. Zudem sollten nach Ansicht der hauptamtlichen Flüchtlingsberater aufgrund der Pandemie Abschiebungen in Herkunftsländer bis auf Weiteres ausgesetzt werden.

15.30 Uhr: Seit Tagen keine Neuinfektionen in Eisenach

Einen neuerlichen Anstieg bei der Zahl der mit dem Corona-Virus infizierten Menschen, die wieder als genesen gelten, gibt es mit Stand Dienstag (15 Uhr) in der Wartburgregion im Vergleich zum Vortag. Diese Zahl liegt nämlich nun um zwei höher bei 73, vermeldet das für Stadt und Kreis zuständige Gesundheitsamt des Wartburgkreises. Ansonsten bleiben die übrigen Zahlen in der Region stabil. Es gibt 109 Gesamtinfektionen. davon 79 im Wartburgkreis und 30 in der Stadt Eisenach. Vor allem in der Stadt Eisenach hat es seit Tagen keine neuen Ansteckungen mehr gegeben. Im Eisenacher St. Georg-Klinikum hat der dort am Montag noch behandelte Corona-Patient das Klinikum wieder verlassen.

14.45 Uhr: Sieben weitere Menschen im Eichsfeld genesen

Im Landkreis Eichsfeld sind sieben weitere Menschen genesen. Somit sind es nur noch zehn Menschen, die aktuell mit dem Corona-Virus infiziert sind. Drei werden stationär behandelt, bei einem Patienten gibt es einen schweren Verlauf. In Heiligenstadt ist die Zahl der aktiven Fälle von acht auf fünf gesunken.

14.40 Uhr: Noch 35 aktive Coronafälle im Landkreis Gotha

Im Landkreis Gotha ist die Zahl der mit dem Corona-Virus Infizierten seit Ausbruch der Krankheit um einen im Vergleich zum Vortag auf 309 am Dienstag gestiegen. Aktuell sind davon 35 an Covid-19 erkrankt – genauso viele wie am Montag, informiert das Landratsamt Gotha. Zwei Patienten müssen unverändert noch im Krankenhaus behandelt werden. 244 Menschen sind mit Stand Dienstag wieder gesund, einer mehr als am Vortag. Die Zahl der an Covid-19 im Landkreis Gotha Gestorbenen liegt seit dem 27. Mai unverändert bei 30.

14.31 Uhr: Wirtschaftsminister sichert finanzielle Unterstützung für Studierende in Thüringen zu

Studierende, die ein zinsloses Sozialdarlehen aufgenommen haben, sollen nur die Hälfte davon zurück zahlen müssen, teilt Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) am Dienstag mit. Damit sollen Studierende, die finanzielle Einbußen aufgrund der Corona-Krise haben, entlastet werden. Diese Maßnahme gelte rückwirkend zum April 2020.

13.35 Uhr: Keine Kontaktbeschränkungen mehr in Thüringen

In Thüringen werden die wegen der Corona-Pandemie erlassenen Kontaktbeschränkungen ab 13. Juni aufgehoben. In einer neuen Grundverordnung wird lediglich empfohlen, sich nur mit einem weiteren Haushalt oder mit maximal zehn Menschen zu treffen. Diese neue Regelung hat das Kabinett am Dienstag beschlossen. Bund und Länder hatten ursprünglich miteinander vereinbart, die Kontaktbeschränkungen in einer abgemilderten Form noch bis zum 29. Juni zu verlängern. Etliche Bundesländer haben die Regeln bereits gelockert.

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13.02 Uhr: Weiterer Corona-Todesfall im Kreis Sonneberg

Im Kreis Sonneberg gibt es einen weiteren Todesfall nach einer Corona-Infektion. Ein 81-Jähriger sei am Montagabend im Klinikum Suhl gestorben, teilte das Landratsamt Sonneberg am Dienstag mit. Damit stieg die Zahl der Todesfälle von Corona-Infizierten im Kreis auf 21. Die Zahl der Neuinfektionen in der Region in den vergangenen sieben Tagen liegt laut Landratsamt aktuell bei 32,72 je 100.000 Einwohner und damit unter dem kritischen Wert. Sonnberg, in dem es zuletzt vor Pfingsten einen Corona-Ausbruch in einem Seniorenheim gab, gilt neben dem Kreis Greiz als ein Corona-Hotspot in Thüringen.

11.15 Uhr: Türenspezialist Garant mit Millioneninvestition in Corona-Krise auf Wachstumskurs

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Die Firma Garant - sie war 1991 die erste am Erfurter Kreuz - setzt ungeachtet der Corona-Krise ihren Wachstumskurs der vergangenen Jahre fort. "Wir investieren auch in diesem Jahr erneut rund zehn Millionen Euro in die Fertigung", bestätigt Werkleiter Dirk Wöllner. Zwei neue Maschinen befinden sich bereits im Anlauf.

11.09 Uhr: Blutkonserven werden knapp

Blutspendedienste im Kyffhäuserkreis beklagen fehlende Blutkonserven. Aufgrund von Corona sei der Spende-Wille eingbrochen. Doch jetzt, wo Operationen wieder hochgefahren werden, fehle es an Blutpräparaten. Wie Ärzte und Spendedienste die Lage einschätzen. Auch im Unstrut-Hainich-Kreis wird von einer angespannten Lage gesprochen, da viele Spendetermine wegen der Pandemie ausgefallen seien. Wegen der erhöhten Sicherheitsvorkehrungen gab es zudem weniger Spender-Lokale

10.47 Uhr: Ramelow lobt Opel Eisenach bei Besuch am Montag

Als "Paradebeispiel" beim Arbeitsschutz bezeichnet Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) das Eisenacher Opel-Werk bei Besuch am Montag. Das Hygienekonzept des Werks umfasst nach Angaben von Michael Lohscheller, Opel-Geschäftsführer und Mitglied im Vorstand der PSA-Gruppe, rund 100 Einzelmaßnahmen und ist in enger Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat entstanden. Die Akzeptanz bei den Beschäftigen sei hoch. Die volle Produktions-Kapazität fährt das Werk aber noch längst nicht.

10.31 Uhr: Unverständnis für Bildungsminister: "Feldversuch mit ungewissem Ausgang"

Die Reaktion der Lehrervertreter auf die Ankündigung aus dem Bildungsministerium, die Betreuung in den Grundschulen weiter auszuweiten, ist eindeutig: Kein voller Präsenzunterricht in den Grundschulen, ohne ausreichenden Gesundheitsschutz für Lehrer und Schüler.

9.43 Uhr: Nach Sommerferien "weitgehende Rückkehr zum Regelbetrieb" an Schulen und Kindergärten

Das Bildungs- und Betreuungsangebot in Thüringer Kindergärten und Grundschulen soll ab 15. Juni deutlich erweitert werden. Diese Regelungen sollen am heutigen Dienstag beschlossen werden.

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9.01 Uhr: Erhöhte Nachfrage nach Tierheim-Hunden festgestellt

Tierheime im Landkreis Sömmerda bestätigen: Die Nachfrage nach Hunden ist in der Corona-Zeit angestiegen. Grund dafür ist auch, dass zur Zeit keine Billig-Welpen aus dem Ausland kommen. Tierretter und Hundespezialist Hans-Jörg Stengler vom Tierheim Sömmerda-Weißenburg schaut sich künftige Halter genau an, bevor er vermittelt. „Wenn Leute kommen, und sich einen Hund nur nach Farbe und Schönheit wie ein paar Schuhe aussuchen wollen und sonst keinen Plan haben, wie sie den Hund verpflegen, unterbringen und betreuen, die schicke ich dann auch mal weg“, sagt Stengler. „Meistens kommen sie nicht wieder.“

8.01 Uhr: Kinderbonus: Wann kommt das Extra-Geld aufs Konto?

Alle Kindergeld berechtigten Eltern sollen den Bonus von 300 Euro pro Kind einmalig erhalten. Familienministerin Franziska Giffey hatte in der vergangenen Woche angeregt, dass er in drei monatlichen Raten ausgezahlt wird. "Dann würden auf dem Kontoauszug für die Kindergeldzahlung nicht die 204 Euro stehen, sondern über drei Monate 304 Euro." Das ist allerdings noch nicht beschlossen. Im Finanzministerium und in der SPD-Bundestagsfraktion wird nach Informationen unserer Redaktion derzeit auch eine einmalige Auszahlung des Gesamtbetrages von 300 Euro geprüft. Doch wann beginnen die Familienkassen mit der Auszahlung?

7.23 Uhr: Zwischen Heimschule und Job: Eltern von Schul- und Kitakindern an der Grenze

Nach mittlerweile zwölf Wochen Homeschooling fragt sich Franziska Fritzsche-Parpart aus Apolda, ob die Politik überhaupt auf dem Schirm habe, was sie den Familien mit der Kita- und Schulschließung zumutet: "Ich arbeite als Schulsozialarbeiterin und darf gar nicht daran denken, wie es jenen Kindern ergeht, die kein engagiertes und einfühlsames Elternhaus haben. Da kommt hinterher garantiert eine Menge Arbeit auf mich zu." Es könne doch nicht gewollt sein, dass in vielen Familien konfliktbeladene Situationen dadurch entstehen, dass die Eltern neben Home Office und Haushalt plötzlich auch Lehrer sein müssten und ohne Druck und Drohungen beim Lernen oft nichts mehr gehe. Es könne nicht sein, dass einfach vorausgesetzt wurde, dass die Familien von einem Tag auf den anderen genügend internetfähige Endgeräte und auch Drucker besitzen und die Kinder sie auch bedienen können.

6.45 Uhr: Saunen, Schwimm- und Freizeitbäder sollen wieder öffnen können

Nach Grundrechtseinschränkungen und zahlreichen Verboten in der Corona-Krise will die Thüringer Landesregierung den nächsten Schritt zur Rückkehr in eine Art Normalität wagen. Saunen, Schwimm- und Freizeitbäder sollen wieder öffnen dürfen - auch in geschlossenen Räumen. Das geht aus einem Entwurf für eine Grundverordnung hervor, die am Dienstag im Kabinett beraten werden soll und der dpa vorliegt. Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke) will die wichtigsten Details der neuen Regeln am Dienstag der Öffentlichkeit vorstellen. Zentral ist der Wegfall der Kontaktbeschränkungen. Doch es gibt noch weitere Neuerungen.

8. Juni

18.24 Uhr: Nach verzweifelter Liebeserklärung auf ARD: Geraer feiern 63. Hochzeitstag im Heim

Mit einer verzweifelten Liebeserklärung hatte ein Geraer bundesweit bewegt - auch weil er auf einer Anti-Corona-Demo niedergebrüllt wurde. Nun konnte er mit seiner Frau im Pflegeheim Hochzeitstag feiern - hinter Plexiglas.

17.41 Uhr: Patienten zurück in der Median-Klinik in Bad Lobenstein

Die Median-Klinik in Bad Lobenstein hat wieder geöffnet und setzt die im Mai kurzfristig unterbrochene Rehabilitationsbehandlung von Patienten fort. Doch jede Neuaufnahme wird zunächst auf eine mögliche Covid-19-Erkrankung getestet.

17.10 Uhr: Nur wenig neue Corona-Infektionen in Thüringen

Die Corona-Pandemie hat sich in Thüringen nach Zahlen der Landesregierung deutlich abgeschwächt. Landesweit wurde die Neuinfektionsrate am Montag mit 3,0 ausgewiesen. Das heißt, dass in den vergangenen sieben Tagen gerade einmal drei neue Infizierte pro 100.000 Einwohner gemeldet wurden. Nur in drei Landkreisen und kreisfreien Städten war die Infektionsrate noch zweistellig: In den Kreisen Sonneberg (17,8), Hildburghausen (17,3) und der Stadt Gera (12,7). Im Kreis Greiz, lange Corona-Brennpunkt im Freistaat, betrug die Infektionsrate nur noch 1,0. In acht Kreisen und kreisfreien Städten wurden seit einer Woche gar keine neuen Infektionen bekannt.

17.01 Uhr: Stadionbau in Jena soll auf den Corona-Prüfstein

Der Stadionbau in Jena soll auf den Corona-Prüfstein: Die Planungen für die Fußballarena könnten auf Eis gelegt werden. Das genau steht in einem Beschlussantrag zur nächsten Stadtratssitzung. Regionalliga droht unterdessen eine „unfassbar harte Saison“. Nach der Abbruch-Entscheidung könnten in der kommenden Saison bis zu 23 Vereine im Nordosten in der 4. Liga spielen.

16.40 Uhr: Deutlich mehr Lockerungen der Einschränkungen in Thüringen als geplant

Die Einschränkungen des öffentlichen Lebens in Thüringen sollen ab kommenden Freitag doch deutlicher gelockert werden als bisher geplant. So sieht es der überarbeitete Entwurf der nächsten Rechtsverordnung der Landesregierung vor, den das Kabinett an diesem Dienstag beraten und beschließen will. Er liegt dieser Zeitung vor. Das könnte ab Freitag wieder erlaubt sein.

16.29 Uhr: Quarantäne für Reiserückkehrer aus Schweden in Erfurt

Reiserückkehrer aus Schweden müssen sich derzeit in Quarantäne begeben, informiert die Stadtverwaltung Erfurt. Grund dafür ist der Anstieg von Infektionen mit dem Coronavirus und damit verbunden die Überschreitung des Schwellenwertes von 50 pro 100.000 Einwohner. Wie das Bundesinnenministerium mitteilt, liege dieser Wert in Schweden aktuell bei 56,1. Somit greift die Zweite Thüringer Verordnung zu Quarantänemaßnahmen für Ein- und Rückreisende zur Bekämpfung des Coronavirus SARS-CoV-2. Betroffene haben sich unverzüglich beim Gesundheitsamt der Stadt Erfurt zu melden.

16.26 Uhr: Aktuelle Corona-Fallzahlen aus dem Landkreis Sömmerda

Im Landkreis Sömmerda wurde keine Neuinfektion gemeldet. Mit Stand heute, 12 Uhr, gibt es im Landkreis Sömmerda seit dem Ausbruch der Pandemie insgesamt 38 Personen, bei denen die Infektion mit dem Corona-Virus durch ein positives Abstrich-Ergebnis bestätigt worden ist. 37 Covid-19-Patienten sind genesen. Eine Person ist verstorben.

16.21 Uhr: Verwaltungsstab des Landkreises Eichsfeld geht in den Ruhemodus

Wegen der insgesamt niedrigen Fallzahlen (aktuell 17 Infizierte, 131 Genesene) habe Landrat Werner Henning die Arbeit des Verwaltungsstabes vorerst als beendet erklärt. Damit wurde der Krisenstab in einen Standby-Modus versetzt und würde im Fall gehäufter Neuinfektion ab fünf Personen wieder seine Arbeit aufnehmen, so Henning. Fallzahlen und Informationen über die aktuellen Entwicklungen werde es aber weiterhin auf der Website des Landkreises geben.

16.02 Uhr: Sechs weitere Corona-Infektionen im Kreis Gotha

Im Landkreis Gotha ist die Zahl der mit dem Corona-Virus Infizierten seit Ausbruch der Krankheit auf 308 am Montag gestiegen, sechs mehr als am Freitag. Aktuell sind davon 35 an Covid-19 erkrankt – fünf mehr als am Freitag, informiert das Landratsamt Gotha.

15.42 Uhr: Weitere Erzieherin im Kindergarten Bad Tennstedt positiv auf Corona getestet

Eine zweite Erzieherin ist im Bad Tennstedter Kindergarten positiv auf das Coronavirus getestet worden. 81 Personen aus dem Umfeld der beiden Frauen befinden sich inzwischen in häuslicher Quarantäne, teilte das Landratsamt des Unstrut-Hainich-Kreises am Montag mit. Weitere Testergebnisse sind noch offen.

15 Uhr: Untersuchung am Beispiel Jena belegt: So wirksam ist die Maskenpflicht

Wissenschaftler haben anhand der Maßnahmen in Jena untersucht, welche Schutzwirkung Masken gegen das Coronavirus haben. Am Montag wurde das Ergebnis vorgestellt. Wissenschaftler von vier Universitäten verglichen dafür die Entwicklung der Infektionszahlen in Jena mit denen vergleichbarer Städte, wo die Maskenpflicht erst später eingeführt wurde. Jetzt gibt es ein Ergebnis.

14 Uhr: Seit mehr als einer Woche keine Neuinfektionen im Saale-Orla-Kreis

Im Saale-Orla-Kreis, der Region in der am 2. März der erste Corona-Fall Thüringens nachgewiesen wurde, gibt es seit mehr als einer Woche keine bestätigte Neuinfektion mit SARS-CoV2. Die Sieben-Tage-Inzidenz – aktuell der maßgebliche Orientierungswert in Sachen Corona-Pandemie – sinkt damit auf den Idealwert Null. Die letzte nachgewiesene SARS-CoV2-Infektion datiert vom 29. Mai.

12.10 Uhr: Corona-Beschränkungen behindern Fahndung im Polizisten-Prozess

Eine per Zielfahndung gesuchte Zeugin ist am heutigen Montag nicht vor dem Erfurter Landgericht erschienen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft behindern aktuell noch die geltenden Corona-Beschränkungen eine erfolgreiche Fahndung. Die Frau hatte im September zwei Polizisten wegen Vergewaltigung angezeigt. Mehr zum Prozess lesen sie hier.

11.40 Uhr: Lockdown lässt Zahlen bei Unfällen und Verkehrstoten sinken

Der Lockdown wegen der Corona-Pandemie hat die Zahl der Unfälle auf Thüringens Straßen stark verringert. Worauf dies unter anderem zurückzuführen ist, erfahren Sie hier.

11.13 Uhr: Radurlaub-Serie zeigt Touren durch Thüringen

Unter dem Motto "Radurlaub daheim" zeigen unsere Reporter ausgewählte Radtouren durch Thüringen. Beispielsweise die 160 Kilometer lange Tour von Ilmenau nach Jena und zurück.

10.57 Uhr: Interesse an Corona-Pandemie sinkt weiter

Das öffentliche Interesse an der Corona-Pandemie lässt weiter deutlich nach. Das geht aus einer zweiten Befragung der Universität Erfurt hervor. Auch bei den Präventionsmaßnahmen sinke demnach die Toleranz. Was die Studie in Bezug auf das Coronavirus noch aufzeigt, lesen Sie hier.

10.50 Uhr: Verdachtsfall in Eisenacher Kita nicht bestätigt

Der am Freitag bekannt gewordene Corona-Verdachtsfall in der Eisenacher Kita „Zwergenland“ hat sich nicht bestätigt, meldet die Stadtverwaltung heute. Der Corona-Test der pädagogischen Mitarbeiterin sei negativ und die Eltern der Kita-Kinder entsprechend informiert worden.

09.53 Uhr: Alltag in der Krise: Ilm-Kreis-Landrätin gewährt Einblicke

Pandemiestab-Sitzungen, Beratungen, Vermittlung zwischen Beteiligten, Termindruck - So sieht ein Arbeitstag von Landrätin Petra Enders in der Corona-Krise aus.

7.50 Uhr: Weniger Corona-Hilfe für Thüringer Bauern als erwartet

Wegen der Coronakrise konnten auch Bauern und Vereine Staatshilfen beantragen. Trotzdem sind die Zahlungen an die Agrarbranche geringer ausgefallen als erwartet. Da noch immer Anträge bearbeitet würden, werde sich das Volumen der bewilligten Hilfen wahrscheinlich erhöhen. Neben Agrarbetrieben konnten auch Gartenbau- und Fischereiunternehmen sowie Forstbetriebe Unterstützung erhalten. Mehr dazu lesen Sie hier.

7.07 Uhr: Thüringen will Abstandsregeln in Kitas und Grundschulen aufheben

Nach Plänen der Thüringer Landesregierung sollen die Abstandsregeln an Kindergärten und Grundschulen ab 15. Juni aufgehoben werden. Aus der Kabinettsvorlage geht auch hervor, dass Schulen und Kindergärten generell mit dem Start des neuen Schuljahres ab September wieder komplett in den Regelbetrieb wechseln sollen.

7.Juni

13.40 Uhr: Weimar ist coronafrei

Die Stadt Weimar vermeldete am späten Samstagabend, dass dort alle 68 seit Beginn der Pandemie positiv auf das Virus Getesteten als genesen gelten. Oberbürgermeister Peter Kleine (parteilos) will jetzt so schnell wie möglich "in Richtung eines normalen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens kommen".

12.30 Uhr: Verwirrung um Kosten für abgesagte Klassenfahrten in Thüringen

Wegen der Corona-Pandemie abgesagte Klassenfahrten sorgen in Thüringen bei vielen Eltern für Verwirrung. Denn die Abwicklung der meist von den Lehrern organisierten Reisen hat das Land übernommen. Das Land Thüringen stellt vier Millionen Euro für Stornierungskosten bereit. Verbraucherschützer bezweifeln jedoch deren Rechtmäßigkeit.

11 Uhr: Ministerium mit Befragung zu "häuslichem Lernen" in Thüringen

Thüringer Eltern, Schülerinnen und Schüler sind aufgefordert, ihre Erfahrungen zum Lernen zuhause in der Corona-Pandemie in einer Befragung einzubringen. Das Bildungsministerium und das Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien versprechen sich daraus Erkenntnisse für die Zukunft zu gewinnen, etwa wie solches Lernen verbessert werden kann. Eine Teilnahme im Internet sei noch bis zum 24. Juni möglich, hieß es in einer Mitteilung des Bildungsministeriums von Sonntag. Zur Eindämmung des Coronavirus waren Schulen wochenlang geschlossen gewesen. Unterricht fand über das Internet statt. Inzwischen ist etwa eingeschränkter Präsenzunterricht wieder möglich.

10 Uhr: Thüringenweite Hygienespaziergänge mit wenig Zuspruch

Auch am Samstag fanden thüringenweit wieder sogenannte Hygienespaziergänge statt. Im Vergleich zu den Vorwochen konnte allerdings laut Polizei ein Rücklauf der Teilnehmerzahlen verzeichnet werden. Die meisten Personen nahmen hierbei in Erfurt (ca. 130) und in Saalfeld (ca. 100) teil. Insgesamt verliefen die Versammlungen friedlich und störungsfrei, so die Polizei.

6. Juni

20 Uhr: Feuerwehrverband besorgt wegen Auswirkungen der Corona-Krise

Bei den Feuerwehren in Thüringen muss in den nächsten Jahren regional in sehr unterschiedlichem Maße neue Technik angeschafft werden - während derzeit noch unklar ist, welche Auswirkungen die Corona-Krise auf die Investitionspläne haben wird.

19 Uhr: Lebensrettung in Gewässern in der Corona-Zeit

Vom Schwimmbeckenrand und den Stränden aus achten sie auf Sicherheit der Badegäste. Doch die Badesaison birgt zusätzliche Gefahren, die die Retter auch um ihrer selbst im Blick haben müssen. Nach dem Start in die Badesaison hat das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Rettungsschwimmern bei der Beatmung den Einsatz von Hilfsmitteln empfohlen - doch auch hier gibt es Probleme.

17. Uhr: Überschaubare Resonanz auf Corona-Demo in Gera

Vielleicht lag es an den Lockerungen der zurückliegenden Wochen, vielleicht am zeitigeren Start, vielleicht schreckten aber auch Szenen wie die des angebrüllten Rentners ab. So oder so gingen am Samstagnachmittag in Gera nur etwa 90 Menschen in Gera gegen weiter bestehende und in ihren Augen unverhältnismäßige Corona-Beschränkungen auf die Straße. Ein Bericht.

16 Uhr: Innung beklagt: Friseure ohne Virenschutz bleiben ungestraft

Was im besten Verordnungs-Deutsch unter „gesichtsnaher Dienstleistung“ läuft, ist für die Friseurinnen und Friseure laut Landesinnungsmeisterin Sybille Hain in Corona-Zeiten „blanker Horror“. Den ganzen Tag mit Mund-Nase-Schutz zu arbeiten, stellt die Friseurmeisterin in ihrem Laden vor besondere Herausforderungen, von Abstandsregelungen und dem ständigen Hantieren mit Desinfektionsmittel ganz zu schweigen. Den Anforderungen stelle sie sich – „selbstverständlich!“ – zum Schutz ihrer Mitarbeiterinnen und Kunden. Man hat sich arrangiert. Das allerdings falle schwer, blickt sie auf die schwarzen Schafe ihrer Branche.

14.20 Uhr: Drei weitere Menschen nach Corona-Infektion gestorben

In Thüringen sind inzwischen mindestens 170 Menschen gestorben, bei denen eine Infektion mit dem Coronavirus festgestellt worden war. Das waren nach Angaben der Staatskanzlei von Samstag drei Tote mehr als am Vortag. Die Gesamtzahl der bisher offiziell registrierten Infektionsfälle stieg demnach um 24 auf 3077. 2730 zuvor Infizierte gelten Schätzungen zufolge als genesen. Deutschlandweit haben Gesundheitsämter dem Robert Koch-Institut (RKI) 407 Corona-Infektionen binnen eines Tages gemeldet. Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise 183.678 Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt, wie das RKI am frühen Samstagmorgen meldete. Bislang starben nach RKI-Angaben in Deutschland 8646 nachweislich mit dem Virus Infizierte, damit stieg die Zahl der gemeldeten Toten innerhalb von 24 Stunden um 33.

12.40 Uhr: Bundeswehr hilft im "Corona-Hotspot" Landkreis Sonneberg

In der Corona-Krise hat nun auch der zuletzt besonders betroffene Landkreis Sonneberg Unterstützung durch die Bundeswehr erhalten. Eine Ärztin und eine Hygienikerin des Bundeswehr-Standorts Erfurt sowie ein Bundeswehr-Epidemiologe aus Karlsruhe seien in den vergangenen Tagen in den Landkreis gekommen, teilte das Landratsamt am Samstag mit. Auch zwei Ärzte des Robert Koch-Instituts (RKI) Berlin seien zunächst zur einmaligen Unterstützung vor Ort gewesen. Das Bundeswehr-Team soll dagegen bis auf weiteres regelmäßig im Kreis tätig sein, hieß es. Bislang tauschten sich die Fachleute demnach mit dem Krisenstab des Landratsamtes aus, besuchten Einrichtungen kritischer Infrastruktur und gaben Hinweise und Handlungsempfehlungen.

10 Uhr: Innenminister beraten in Erfurt über Lehren aus der Corona-Krise

Die Innenminister der Länder und des Bundes wollen Lehren aus den Erfahrungen in der Corona-Krise ziehen und Vorkehrungen für eine mögliche zweite Infektionswelle treffen. Das kündigte der Chef der Innenministerkonferenz, Thüringens Ressortchef Georg Maier (SPD), im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur an. "Man muss ja damit rechnen, dass es im Herbst ein Wiederaufflammen gibt, weil man sich dann beispielsweise wieder öfter in geschlossenen Räumen aufhält." Daher müsse man schauen, ob genügend nationale Reserven vorhanden seien, "was ganz elementare, systemkritische Versorgungsartikel anbelangt". Gemeint sind zum Beispiel Schutzkleidung, aber auch medizinische Produkte und Medikamente. "Ich denke, dass wir jetzt Zeit haben, um die Vorräte an nötigen Ressourcen aufzufüllen." Die Innenminister der Länder und des Bundes kommen vom 17. bis 19. Juni in Erfurt zusammen, um sich unter anderem in Fragen der Inneren Sicherheit, bei Migrationsthemen und beim Kampf gegen Rechtsextremismus zu beraten. Vorsitzland ist in diesem Jahr Thüringen, wo Maier Chef des Innenressorts ist.

8 Uhr: Die schwierige Rückkehr zur Normalität in Thüringer Krankenhäusern

Normalität. Das Wort geistert derzeit durch Thüringer Krankenhäuser. Zwei Monate lang war der Regel- auf Notbetrieb zurückgefahren. Kapazitäten wurden für Covid-19-Patienten frei gehalten. Nicht zwingende Eingriffe mussten warten. Seit gut zwei Wochen öffnen sich Krankenzimmer und OP-Säle wieder für mehr Nicht-Corona-Patienten. Es ist eine Rückkehr auf Raten. Vorerst gilt die Formel 70 : 25 – 70 Prozent für „normale“ OPs, 25 Prozent der Intensivbetten bleiben als Corona-Reserve. Wie unterschiedlich langwierig dieser Weg ist, zeigen Eindrücke aus Gotha und Gera.

5. Juni

22.15 Uhr: Erzieherin positiv auf Coronavirus getestet - Kita im Unstrut-Hainich-Kreis geschlossen

In Bad Tennstedt ist eine Erzieherin einer Kita positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Die Einrichtung wurde daraufhin am Freitag geschlossen, wie das Landratsamt des Unstrut-Hainich-Kreises in Mühlhausen am Abend mitteilte. Das gesamte Kita-Personal und die betroffene Kindergruppe werden getestet.

20.40 Uhr: Sechs Millionen Euro für Thüringer Spitzensport

Nach zwei Monaten in der Diskussion beschloss der Landtag am Freitag, Thüringens in Not geratenen Spitzensport mit einem Sechs-Millionen-Euro-Paket zu unterstützen. Von den Hilfen profitieren auch Bundeskader. Hier erfahren Sie mehr.

19.58 Uhr: Corona-Fall in Eisenacher Altenpflegeheim

Einen Tag, nachdem gemeldet wurde, dass es in der städtischen Kindertagesstätte Zwergenland einen Corona-Verdachtsfall gibt, wurde bekannt, dass eine Bewohnerin im Caritas-Altenzentrum Elisabethenruhe bereits vor einer Woche positiv auf Covid-19 getestet wurde. Wie der Leiter der Einrichtung, Clemens Roschka, gegenüber unserer Zeitung erklärt, hatte ein Test ein "leicht positives Ergebnis".

19.46 Uhr: Corona-Verdachtsfall in Hötzelsrodaer Kindergarten

In der Kita "Zwergenland" in Hötzelsroda gibt es aktuell einen Coronavirus-Verdachtsfall. Betroffen ist eine Mitarbeiterin des pädagogischen Personals. Das Gesundheitsamt ist informiert. Ein Testergebnis wird wohl am Wochenende erwartet. Wie Sozialdezernent Ingo Wachtmeister (SPD) informierte, seien alle Eltern über diesen Corona-Verdacht informiert worden. In Absprache mit dem Gesundheitsamt bleibt die Einrichtung jedoch geöffnet. Die Mitarbeiterin habe nur zu einer Gruppe Kinder Kontakt gehabt. Es seien deshalb zurzeit keine weiteren Quarantäne-Maßnahmen notwendig, hieß es.

19.36 Uhr: Eichsfeld meldet einen neuen Corona-Fall

Einen Corona-Neuinfizierten gibt es laut Gesundheitsamt des Eichsfeldkreises vom Freitag, damit sind momentan 17 Eichsfelder infiziert. Drei werden stationär behandelt. Die Zahl der Genesenen bleibt bei 131. Heiligenstadt gilt mit derzeit acht Fällen als am stärksten betroffen.

19.27 Uhr: Zahl der Infektionen im Weimarer Land steigt auf 74

Im Weimarer Land gibt es einen neuen bestätigten Corona-Fall. Das teilte die Kreisverwaltung am Freitag mit. Den Angaben zufolge handelt es sich um einen männlichen Landkreis-Bewohner, der sich nachweislich mit Corona infiziert hat. Damit stieg die Zahl der per Test bestätigten Corona-Fälle seit Beginn der Pandemie im Weimarer Land auf 74.

18.02 Uhr: "Regionale Küche" - Wie sich Thüringer Musiker in Zeiten der Krise vernetzen

Thüringer Solomusiker und Bands erwischt die Corona-Krise mit voller Wucht. Konzerte fallen aus, mit neuen Gigs ist es schwierig, und all das kreative musikalische Potenzial kann nicht unter die Menschen gebracht werden. Gerade der Wegfall der kleinen lokalen Festivals, die oftmals eine gute Startrampe sind, um die eigene Musik einem neuen Publikum zu präsentieren, hinterlässt ein großes Loch. Gegenwärtig ist es sowohl für Künstler als auch für Musikliebhaber schwer, neuen Input zu bekommen.

Um genau diesem Mangel entgegenzuwirken und die Möglichkeit zu bieten, neue Musik aus Thüringen und der Region kennenzulernen, hat der Erfurter Künstler Christian Stezycki die Playlist-Reihe "Lokale Küche" beim Streaming-Anbieter "Spotify" initiiert. In mittlerweile drei Playlisten zeigt der Erfurter Künstler, besser bekannt unter dem Namen "Carnival Kid", was der Freistaat musikalisch zu bieten hat.

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16.46 Uhr: Fête de la Musique Gera: Virtuelle Straßenmusik auf der Daten-Autobahn

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Am 21. Juni steigt in Gera wieder die Fête de la Musique. Nein, Musik auf der Straße wird es bei dem Straßenmusikfest zum Sommerbeginn nicht in gewohnter Art geben: keine Musiker zum Anfassen, keine Innenstadt, die an allen Ecken und Enden in einem anderen Stil erklingt, keine großen Gruppen von Musikfreunden, die an einem lauen Sommerabend das Zentrum füllen. Noch ist Corona und es gilt, große Ansammlungen zu vermeiden. Deshalb werden in Gera mehrere Musikformationen auf der digitalen Straße spielen.

16.03 Uhr: JU zu möglichen Bußgeldern: Lehrer nicht zur Kasse bitten

Landesdatenschützer Lutz Hasse bleibt wegen möglicher Bußgeldverfahren gegen Lehrer in der Kritik. Er hatte bei Datenschutzverstößen beim Lernen zu Hause im Zuge der Corona-Pandemie Strafen nicht ausgeschlossen.

In den Augen der Jungen Union Thüringen ist das "eine Frechheit". "Statt über Bestrafungen nachzudenken, sollte durch den Landesdatenschutzbeauftragten und die Landesregierung viel eher über ein datenschutzrechtlich sicheres Programm des Landes nachgedacht werden, das von allen Schulen genutzt werden kann, online Unterricht möglich macht und vernetzt", forderte die CDU-Nachwuchsorganisation. Lehrer, die sich mit innovativem Unterricht bemühten, Kontakt zu den Schülern zu halten, dürften dafür nicht zur Kasse gebeten werden.

15.35 Uhr: Thüringer Handwerk bilanziert erste Zeit nach Corona-Lockerungen

Nach rund drei Monaten der Corona-Krise zeichnet sich im Handwerk in Nord- und Mittelthüringen eine erste leichte Entspannung ab. Zwar berichteten 63 Prozent der Betriebe in der Region noch von Umsatzeinbußen, teilte die Handwerkskammer Erfurt unter Verweis auf eine aktuelle Befragung am Freitag mit. Im Vergleich zur vorhergehenden Umfrage Anfang Mai sei dies jedoch ein Rückgang um fünf Prozentpunkte. Auch die Höhe des Umsatzausfalls habe sich in den vergangenen Wochen von 53 Prozent auf 46 Prozent verringert.

14.40 Uhr: Keine aktiven Coronafälle mehr im Kyffhäuserkreis

Nach wie vor gibt es im Kyffhäuserkreis keine Neuinfektionen an Corona. Unverändert ist auch die Anzahl der momentan vier Kontaktpersonen in Quarantäne. Laut Angaben der Kreisverwaltung gelten alle 45 Infizierten inzwischen als genesen. Verstorben ist im Landkreis an Covid-19 bislang niemand.

14.23 Uhr: Unveränderte Infektionszahlen im Ilm-Kreis

Unverändert blieben am Freitag die Corona-Zahlen im Ilm-Kreis. Seit Beginn der Pandemie wurden 136 Patienten positiv getestet. Sechs Menschen starben, 126 sind wieder gesund. Vier Erkrankte und deren Kontaktpersonen sind in Quarantäne. Zudem sind sieben Verdachtsfälle im Krankenhaus.

14 Uhr: Landtag beschließt 1,26 Milliarden Euro großes Hilfspaket

Der Thüringer Landtag hat ein 1,26 Milliarden Euro schweres Hilfspaket zur Linderung der Folgen der Corona-Krise verabschiedet. Das sogenannte Mantelgesetz erreichte am Freitag im Parlament die nötige Mehrheit, nachdem sich zuvor Linke, SPD und Grüne mit der CDU auf die Details des Pakets verständigt hatten. Das Paket sieht unter anderem finanzielle Hilfen für Unternehmen und Kommunen vor. Auch Eltern können sich freuen.

13.55 Uhr: Eine weitere Mitarbeiterin im Altenburger Pflegeheim positiv getestet

Ein weitere Mitarbeiterin des Pflegeheims habe sich mit dem Coronavirus infiziert. Sie befinde sich nun in häuslicher Quarantäne. Die Testergebnisse von fünf Mitarbeitern und einem Bewohner stünden noch aus. Doch es gibt auch gute Nachrichten aus dem Heim.

13.15 Uhr: Zahl der Corona-Infektionen in Thüringen wieder leicht gestiegen

Die Zahl der offiziell registrierten Fälle von Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2 ist in Thüringen wieder leicht gestiegen. Bis Freitag wurden 3075 Infektionen verzeichnet, 10 mehr als am Vortag, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Die Zahl der im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie registrierten Todesfälle blieb im Vergleich zum Donnerstag mit 168 unverändert. Als genesen gelten nach Schätzungen 2710 zuvor Infizierte.

13 Uhr: Seit vier Tagen keine Neuinfektionen im Landkreis Greiz

Den vierten Tag in Folge ist laut Landratsamt Greiz im Landkreis Greiz keine Neuinfektion mit dem Corona-Virus aufgetreten, die Gesamtzahl der Infizierten bleibe also konstant bei 625. Die Zahl der ermittelten Genesenen liegt heute bei 483. Leider sei aber auch ein weiterer Sterbefall in Verbindung mit dem Corona-Virus zu vermelden, so die Behörde.

11.40 Uhr: Noch fünf aktive Corona-Fälle im Saale-Holzland-Kreis

Es gibt keinen neuen Corona-Fall im Saale-Holzland-Kreis. Fünf Fälle sind noch aktiv, 67 sind beendet. 15 Personen befinden sich in Quarantäne, für 962 ist die Quarantänezeit bereits beendet. Am Online-Programm „Digitalvisite“ haben sich bisher insgesamt 64 Personen beteiligt, aktuell nutzen noch vier die Möglichkeit, ihren Gesundheitszustand digital ans Amt zu übermitteln.

11 Uhr: Strafverfahren für Attest aus dem Internet

In Meiningen stellt sich eine Frau selbst einen Attest zur Befreiung der Mundschutzpflicht aus. Als sie das „Dokument“ vor Behörden geltend machen will, geht der Schuss nach hinten los. Jetzt läuft gegen sie ein Ermittlungsverfahren wegen Urkundenfälschung.

10 Uhr: Abgeordnete protestieren im Landtag mit Masken gegen Rassismus

Zu Beginn der Landtagssitzung tragen die Abgeordneten von Rot-Rot-Grün T-Shirts und Mundschutzmasken mit der Aufschrift "Rassismus tötet" . Nach wenigen Minuten begann dann aber die Sitzung. Der Thüringer Landtag soll am Freitag über ein Hilfspaket entscheiden, mit dem die Folgen der Corona-Krise abgemildert werden sollen.

9.30 Uhr: Thüringer Erbeeren in diesem Jahr wegen Corona teurer

Ob als Marmelade, auf der Torte oder mit Vanilleeis: Erdbeeren sind der Geschmack des Frühsommers. Die Beeren reifen derzeit auch auf Thüringens Feldern. Doch für Früchte aus heimischem Anbau müssen Käufer dieses Jahr vielerorts höhere Preise zahlen.

9 Uhr: Zwei Neuinfektionen im Landkreis Nordhausen

Nach mehreren Wochen ohne Neuinfektionen hat das Gesundheitsamt in Nordhausen nun wieder zwei neue Corona-Infektionen registriert. Laut Landratsamt seien beide Fälle unabhängig voneinander aufgetreten. In einem Fall sei medizinisches Personal betroffen, es daher umgehend 60 Kontaktpersonen ermittelt worden. Mehr als die Hälfte sei inzwischen bereits getestet, heißt es. Außerdem hat das Gesundheitsamt Quarantänemaßnahmen veranlasst. Auch im zweiten neuen Infektionsfall konnte das Gesundheitsamt bereits die wenigen Kontaktpersonen im familiären Umfeld ermitteln.

7.15 Uhr: Chef der Geraer Intensivmedizin spricht über Covid-19-Spätfolgen

Dr. Falk A. Gonnert ist mit Herz und Seele Arzt. Von Haus aus Anästhesist und Intensivmediziner, hat er freiwillig die Leitung der Covid-19-Intensivstation am SRH-Waldklinikum in Gera übernommen. Er spricht in der neuen Ausgabe unseres Podcasts "Hollitzer trifft" über die Besonderheiten des Coronavirus, schwere Verläufe mehrerer Organsysteme, sein Verhältnis zum Tod und Empathie in der Intensivmedizin.

7.00 Uhr: Viel Ärger über Bußgelddrohung an Thüringer Lehrer

Unser Bericht, dass Lehrern Bußgelder wegen Datenschutzverstößen drohen könnten, weil sie Chatplattformen oder Videokonferenzsysteme genutzt haben, um mit ihren Schülern in Kontakt zu bleiben, hat hohe Wellen geschlagen.
Bildungsminister Helmut Holter (Linke) findet die Ankündigung von Landesdatenschützer Lutz Hasse „beunruhigend und so nicht zu akzeptieren“. Klare Worte. Auch von anderen Seiten kommt Kritik - ein Überblick.

6.30 Uhr: Irritationen um Corona-Hilfe für die Erfurter Domstufenfestspiele

4,88 Millionen Euro sind im Thüringer Rettungspaket für die Unterstützung von Festivals vorgesehen - 4 Millionen davon sollen die Erfurter Domstufenfestspiele bekommen, obgleich diese zumindest auf Sparflamme ja stattfinden. Selbst am Theater Erfurt konnte man sich diese hohe Summe nicht erklären - hier die Auflösung.

6.00 Uhr: Corona-Pakete werden im Thüringer Landtag gepackt

Das gab es so noch nicht. Der Thüringer Landtag wird an diesem Freitag 700 Millionen Euro verteilen – ohne Haushaltsbeschluss. Hinzu kommt noch ein halbe Milliarde an Bundesgeldern. Macht zusammen 1,2 Milliarden Euro. Die Minderheitskoalition von Linke, SPD und Grüne hat sich mit der oppositionellen CDU auf mehr als 50 Einzelmaßnahmen geeinigt, die in einem sogenannten Corona-Sondervermögen zusammengefasst sind. Hier lesen Sie mehr.