Nürnberg. Die Pro A-Basketballer von Science City Jena verlieren in Nürnberg 69:87. Sie erwarten die Franken am 4. Januar zum Rückspiel

Mit einer 69:87-Niederlage in Nürnberg verabschiedet sich Science City Jena aus dem Basketball-Jahr 2019. Die Saalestädter unterlagen am Samstag vor 1115 Zuschauern, darunter 120 Gästefans, bei den Falcons aus Franken, können ungeachtet des Spielausgangs dennoch auf eine erfolgreiche Hinrunde zurückblicken.

Mit einer Bilanz von elf Siegen und fünf Niederlagen rangieren Jenas Bundesliga-Riesen weiterhin auf dem 3. Platz der 2. Basketball-Bundesliga und liegen im Soll der Zielvorgabe Playoffs. Weniger erfolgreich verlief unterdessen die Partie am Samstagabend beim Tabellenfünften der Pro A, der sich im zurückliegenden Mai zwar sportlich für die BBL qualifiziert hatte, dem aufgrund fehlender Rahmenbedingungen allerdings im Sommer die Lizenz verweigert wurde.

Während beim Gastspiel in der Halle am Airport Jenas vorweihnachtlicher Zugang Dontay Caruthers sein Debüt feierte, musste Flügelspieler Joschka Ferner aufgrund von Rückenproblemen erneut pausieren. Sportlich begegneten sich beide Kontrahenten über weite Teile des Duells auf Augenhöhe. Nachdem sich die Nürnberger Falken im Verlauf des Startviertels einen 26:21-Vorsprung erspielen konnten, Science City die Führung der Gastgeber bis zum 43:37-Halbzeitstand konservierte, entwickelte sich im dritten Abschnitt ein Kopf-an-Kopf-Rennen, dass zunehmend für die Thüringer sprach.

Von Justin Leon – Jenas an diesem Abend stärksten Akteur – initiiert, glich Science City in der 26. Minute zum 51:51 aus, um nur eine Zeigerumdrehung später, erneut durch Leon, mit einem erfolgreichen Dreier (54:51) in Front zu gehen. Doch die Freude über die erstmalige Jenaer Führung währte im Lager von Science City nur kurz.

Bis zur letzten Viertelpause hatten die Norisstädter das Blatt erneut auf 59:55 (29.) gewendet, um mit einem 61:57-Vorsprung in den Schlussabschnitt zu starten. In den letzten zehn Minuten erwiesen sich die Mittelfranken als das mental wie spielerisch robustere Team, enteilten bis zur 35. Minute auf 76:59, um die Partie vorzeitig zu entscheiden.

Während sich die Thüringer stolze 20 Ballverluste leisteten und auch hinsichtlich ihrer Trefferquoten von der Freiwurflinie (14/27, 52 Prozent) sowie aus der Distanz (5/19, 26 Prozent) deutlich unter dem Saisonschnitt zurückblieben, bekommt Science City zu Jahresbeginn 2020 am 4. Januar, 19 Uhr die Chance zur direkten Revanche auf heimischen Parkett.

SCJ: Leon 14, Loesing 13, Mackeldanz 9, Vest 9, Nawrocki 8, Herrera 7, Wolf 6, Caruthers 3, Lagerpusch, Heber – Reyes-Napoles, Bank