Erfurt. Für September plant die Mediengruppe Thüringen ein hochkarätiges Turnier mit den beiden Basketball-Erstligisten. Zum erstklassigen Vierer-Feld gehört auch ein europäisches Topteam.

Noch ist Ausruhen angesagt, noch sind die Verantwortlichen der Oettinger Rockets und von Science City Jena dabei, die Mannschaften für die neue Saison zu formieren. Erstmals werden dann nach dem Aufstieg der Raketen zwei Thüringer Teams gemeinsam in der BBL, der höchsten Basketball-Liga in Deutschland, antreten. Die Punktspiele beginnen am letzten September-Wochenende, die Vorbereitung startet im August. Und sie bietet für die Thüringer Mannschaften und deren Anhänger einen absoluten Höhepunkt: den Medien-Cup am 9./10. September. Zum erstklassigen Vierer-Feld sollen dann auch der starke Bundesliga-Konkurrent S. Oliver Würzburg sowie der slowenische Meister Olympija Ljubljana zählen, der seit Jahren zudem im Europacup für Furore sorgt.

Das Turnier wird von der Mediengruppe Thüringen (MGT), zu der diese Zeitung gehört, geplant: „Das ist eine logische Konsequenz, nachdem wir mit den Oettinger Rockets kürzlich eine Vermarktungs-Partnerschaft abgeschlossen haben“, sagt Michael Tallai, MGT-Geschäftsführer. Er spricht von einer „hochprofessionellen Zusammenarbeit“ mit dem Gothaer Verein. Zugleich kündigt er an, dass die Preise beim Turnier unter denen für die Punktspiele liegen – sie beginnen bereits bei acht Euro. „Dauerkarten-Inhaber und Vereinsmitglieder erhalten hohe Rabatte, zudem gibt es interessante Kombi-Tickets für beide Tage“. Den immer mehr werdenden Basketball-Fans „soll beste Unterhaltung geboten werden“, so Tallai.

Drei Begegnungen in der Erfurter Messehalle

In den Vorrunden-Spielen trifft Jena am 9. September in heimischer Halle auf Ljubljana und die Rockets empfangen Würzburg (beide 19 Uhr). Die Sieger bestreiten tags darauf um 17 Uhr das große Finale, das kleine beginnt drei Stunden vorher – jeweils in der Messehalle in Erfurt. Rockets-Manager Wolfgang Heyder gesteht, dass man mittlerweile „sehr gern“ dort spielt, es sei eine stimmungsvolle Heimstätte, wobei die Mietkosten und der Aufwand für Auf- und Abbau schon sehr hoch wären.

Er ist dennoch voller Vorfreude auf das Turnier, das für die Thüringer Basketball-Riesen ein entscheidender Gradmesser ist. Beide Vereine sind zwar Konkurrenten, „doch es gibt zugleich ein Miteinander, besonders auf der operativen Ebene“, so Wolfgang Heyder. „Es bringt ja nichts, nur im eigenen Sandkasten zu spielen“. Insofern sei es auch kein Problem, in der Vorbereitung aufeinander zu treffen. „Das ist im Basketball so üblich, Geheimnisse existieren kaum“. Er erwähnt, dass der Kader fast komplett ist, „wir gehen mit acht deutschen Spielern in die Saison“, bei einem USA-Trip sollen noch zwei junge Akteure hinzukommen.

Sehr wahrscheinlich ist also, dass beim Medien-Cup im September die Anhänger schon die Mannschaften sehen, die dann wenige Wochen später den Kampf um Punkte aufnehmen. Toller Sport dürfte also garantiert sein.

Karten sind in den Presshäusern und im Ticketshop Thüringenerhältlich.