Mönchengladbach.

Nach den Vorfällen in der Nordkurve mit dem Fadenkreuz-Plakat gegen Dietmar Hopp hat Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach erste interne Konsequenzen gezogen.

"Wir haben entschieden, dass wir den Platz verlassen werden, wenn so etwas noch einmal passiert", sagte Sportdirektor Max Eberl. Eberl betonte, dass Borussia für Vielfalt und Toleranz stehe und gegen Abgrenzung und Hetzjagd sei. "Dafür steht unser Verein und damit wollen wir ein klares Zeichen setzen", sagte Eberl.

Im Bundesligaspiel gegen 1899 Hoffenheim am vergangenen Samstag hatten Zuschauer in der Gladbacher Fankurve mit Beleidigungen und Schmähungen Hoffenheims Mehrheitseigner und Mäzen Hopp attackiert und ein Plakat mit seinem Kopf im Fadenkreuz gezeigt.

"Jetzt geht es darum, die Täter und Mittäter zu ermitteln. Das sind Zerstörer, die unserer Fußballkultur schaden, und die müssen wir finden", sagte Eberl. Zudem erwartet den Club eine Strafe durch den Deutschen Fußball-Bund. "Ich weiß nicht, was auf uns zukommt. Aber wir müssen das Strafmaß akzeptieren", meinte Eberl.