Bremen.

Werder Bremens Trainer Florian Kohfeldt hält ein Mitspielen seines Teams um die Europa-League-Plätze für nahezu ausgeschlossen.

"Stand heute wäre es von den finanziellen Rahmenbedingungen her aber eine Sensation, wenn wir es nach Europa schaffen würden. Vergleichbar damit, wenn ein Fünftligist einen Erstligisten im Pokal rausschießt", sagte Kohfeldt in einem Interview des Internetportals "deichstube.de".

In der vergangenen Spielzeit war Werder mit dem Ziel Europa in die Saison gestartet, wäre am Ende aber fast abgestiegen. Erst in der Relegation gegen den 1. FC Heidenheim gelang die Rettung. Auch deshalb will Kohfeldt vor der am Samstag (15.30 Uhr/Sky) mit dem Heimspiel gegen Hertha BSC beginnenden Spielzeit 2020/21 kein konkretes Ziel ausgeben. "Ich habe nicht das Gefühl, dass die Mannschaft ein konkretes Ziel als Reizpunkt braucht", sagte der 37-Jährige.

Wichtiger sei ihm etwas anderes, sagte Kohfeldt. "Wir wollen es schaffen, wieder unseren Fußball zu spielen, Fußball mit einem hohen Wiedererkennungswert", sagte der Bremer Trainer. Die Voraussetzungen dafür seien deutlich besser als vor einem Jahr, weil es bislang in der Vorbereitung bei weitem nicht so viele Ausfälle gegeben habe.

Zum Saisonauftakt gegen Hertha muss Werder auf Milot Rashica und Ömer Toprak verzichten. Rashica ist nach seiner im Länderspiel erlittenen Knieverletzung noch nicht wieder komplett fit, Toprak muss wegen einer Wadenverletzung passen. Zudem befindet sich Kevin Möhwald noch im Aufbautraining und steht nicht zur Verfügung. "Man muss trotzdem von einer sehr guten Personallage sprechen", sagte Werder-Coach Florian Kohfeldt auch mit Blick auf die zahlreichen Ausfälle in der vergangenen Saison.

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