Dortmund.

Levin Öztunali machte seinem prominenten Verwandten alle Ehre. Aus eigentlich ungünstiger Position beförderte der Enkel von HSV-Legende Uwe Seeler den Ball zum zwischenzeitlichen 1:0 für den FSV Mainz 05 in den Dortmunder Torwinkel.

Mit seinem Kunstschuss in der 57. Minute versetzte der 24 Jahre alte Mittelfeldspieler auch seinen neuen Trainer Bo Svensson ins Staunen. "In dem Moment habe ich echt gedacht, Levin schieß bitte nicht, spiel den Ball zum nächsten Mitspieler. Das wird er von mir nach diesem Tor nicht mehr hören", scherzte der Däne.

Mit seiner Entscheidung, den 75-maligen deutschen Nachwuchsnationalspieler in die Startelf zu beordern, bewies Svensson gutes Gespür: "Levin hat sich im Training sehr gut präsentiert und deshalb auch diese Chance verdient". Öztunali hatte sich Ende November eine Muskelverletzung im Oberschenkel zugezogen und war beim 0:2 gegen Frankfurt am vorigen Bundesliga-Spieltag erstmals wieder zu einem Kurzeinsatz gekommen. "Natürlich war es super, der Mannschaft mit dem Tor zu helfen, weil es etwas mehr Sicherheit gebracht hat. Der Ball lag gut, ich hatte eine gute Position zum Tor. Der linke Fuß ist nicht nur zum Stehen da und dann habe ich ihn halt reingeschossen", kommentierte er trocken.

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