München.

Mit dieser Video-Zuschaltung eines Trainingspartners hatten die Profis des FC Bayern München nicht gerechnet.

Thomas Müller und Kollegen hatten sich schon zur Fitness-Session des deutschen Fußball-Rekordmeisters eingeloggt, da ploppte noch ein weiterer Teilnehmer auf dem Bildschirm auf - aus dem Homeoffice: Bastian Schweinsteiger. Zunächst getarnt mit einem Handtuch über dem Kopf, gab sich der 35-Jährige unter dem Gelächter der Spieler seines Ex-Clubs dann zu erkennen. "Ich hab eben noch gedacht, wer ist denn das?", sagte Trainer Hansi Flick.

Zum Scherzen blieb in der wegen der Corona-Pandemie per Video absolvierten Einheit durchaus Zeit. "Ist nicht der Ernst, was der Thomas für Übungen macht", sagte Schweinsteiger, um am Ende der Einheit sichtlich erschöpft den Schweiß von der Stirn wischend zu sagen: "Jetzt mal ehrlich, das war doch noch nicht alles?"

Eine Replik musste Schweinsteiger auch einstecken: "Siehst auf jeden Fall ganz schön kaputt aus, Basti", sagte Fitnesscoach Holger Broich. Schweinsteiger hatte von 1998 von 2015 für die Bayern gespielt und unter anderem die Champions League und acht deutsche Meistertitel gewonnen.