Gelsenkirchen.

Sportchef Jochen Schneider will von einem Endspiel für Schalkes Trainer David Wagner am Samstag in der Fußball-Bundesliga gegen Werder Bremen (18.30 Uhr/Sky) nichts wissen.

"Ich bin keiner, der öffentlich ein Ultimatum von sich gibt. Das ist nicht meine Art", sagte Schneider zu seinen Äußerungen vom Wochenende, als er nach dem 0:8 am ersten Spieltag bei Bayern München eine Reaktion gefordert hatte. "Ich erwarte eine deutliche Leistungssteigerung, die sich auch im Ergebnis widerspiegelt", hatte Schneider nach der "indiskutablen Leistung" in München gesagt.

"Klar ist, dass wir anders auftreten müssen. Wir können uns nicht noch einmal so präsentieren. Das ist so nicht akzeptabel", sagte Schneider erneut. "Die Kernfrage ist, ob wir den Turnaround schaffen. Ob es uns gelingt, den Karren, der ein Stück im Dreck steckt, wieder rauszuziehen. Das klappt nur mit einem Erfolgserlebnis, weil das das Selbstvertrauen zurückbringt."

Wagner steht seit langem in der Kritik. Seit 17 Spielen sind die Königsblauen in der Liga sieglos - solch eine Negativserie ist in der Club-Historie beispiellos. In den vergangenen Tagen wurde in verschiedenen Medien bereits über mögliche Nachfolger debattiert. Dabei fiel insbesondere der Name des früheren Mainzers Sandro Schwarz immer wieder. Schneider wollte sich zur Debatte nicht äußern. "Diese Frage möchte ich nicht beantworten", sagte der 50-Jährige.

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