Stuttgart.

Trainer Pellegrino Matarazzo lässt der Machtkampf beim VfB Stuttgart zwischen Präsident Claus Vogt und dem Vorstandsvorsitzenden Thomas Hitzlsperger kalt.

Der Machtkampf interessiere ihn derzeit null, weil man zu 100 Prozent auf Sport fokussiert sei, sagte der Coach des Fußball-Bundesligisten vor dem Spiel gegen Borussia Mönchengladbach bei Sky. "An meiner Aufgabe hat sich nichts geändert", sagte der Amerikaner.

Seine Ansprechpartner seien weiterhin Manager Sven Mislintat und Hitzlsperger. "Wir spüren nichts davon. Wir sind fokussiert auf unsere Aufgabe, und das ist, was auf dem Platz passiert", sagte Matarazzo.

Kurz vor dem Jahreswechsel hatte Hitzlsperger bekanntgegeben, dass er sich für das Präsidentenamt beim VfB Stuttgart bewirbt. Hitzlsperger will Vogt aus dem Amt drängen. Die Wahl soll am 18. März stattfinden. In einem offenen Brief hatte der frühere Profi seine Beweggründe erläutert und Vogt scharf kritisiert. "Ein tiefer Riss geht durch unseren Club", hatte Hitzlsperger in seiner Abrechnung unter anderem geschrieben. Am Freitag hatte sich der 38-Jährige für seine Wortwahl bei seiner scharfen Kritik an Vogt entschuldigt.

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