Bremen.

In den unsicheren Zeiten der Corona-Krise kommen von Fußball-Bundesligist Werder Bremen auch positive Nachrichten.

"Wir stehen kurz vor dem Abschluss mit einem aktuellen großen Sponsor, der sein Engagement in der Krise ausweiten möchte", sagte Geschäftsführer Klaus Filbry in einer Telefonschalte mit Journalisten. "Noch ist die Tinte nicht trocken, aber es sieht sehr gut aus", sagte Filbry über das "antizyklische Verhalten" des Sponsors erfreut.

Grundsätzlich sei Werder Bremen vernünftig aufgestellt, sagte Filbry. Dennoch sei es von großer Bedeutung, dass die derzeit bis zum 30. April ausgesetzte Saison in der Fußball-Bundesliga zu Ende gespielt wird, da sonst Einbußen an TV- und Sponsoren-Einnahmen drohen würden. "Wenn wir die TV-Rate nicht erhalten und wir zudem Verluste an Sponsorenleistungen hätten, brauchen wir im Herbst Hilfe", sagte Filby. "Das ist aber ein Problem der gesamten Branche und bei den meisten Vereinen - mit ein oder zwei Monaten Zeitverzögerung - gleich."

Angesichts der sportlich bedrohlichen Situation müssen die Bremer parallel auch für die 2. Bundesliga planen. Ein Abstieg würde die Zukunftsplanungen weiter erschweren, doch Filbry bleibt optimistisch. "Ich gehe davon aus, dass wir die Lizenz auch für die Zweite Liga ohne Auflagen bekommen. Wir haben unseren Kostenapparat für die Zweite Liga stark angepasst. Für die Zweite Liga sind die Bezüge deutlich geringer als für die Erste Liga." Werder Bremen ist derzeit Tabellen-17. der Bundesliga.