Ehrenhain. 3:0-Erfolg des SV 1879 gegen Aufsteiger Gera-Westvororte.

Bei schönstem Novemberwetter aber lediglich vier Grad Celsius fanden am Samstag gut 100 Zuschauer den Weg zum letzten Heimspiel in 2019 auf dem Waldsportplatz in Ehrenhain. Der SVE war nach dem Pokalviertelfinale wieder im Ligaalltag angekommen und hatte mit Gera-Westvororte einen gefährlichen Aufsteiger vor der Brust.

Der SVE begann ohne den angeschlagenen Zerrenner in der Startelf, dafür aber wieder mit Maik Wegner. Beide Teams versuchten daraufhin in den ersten zehn Minuten in das Spiel zu finden, jedoch ohne nennenswerte Chancen. Erst eine Standardsituation brachte in der 13. Minute Spannung auf das Feld, nachdem Christopher Lehmann 20 Meter vor dem Strafraum der Gäste gefoult wurde. Lehmann führte selbst aus und traf mustergültig an der Mauer vorbei ins rechte Eck zum 1:0.

Nur Minuten später wurde der erneut stark aufspielende Christopher Lehmann auf der rechten Außenbahn geschickt. Er spielte sich bis auf die Grundlinie durch, ging ein paar Schritte nach innen und sah den am Fünfer wartenden David Syhre. Doch sein Pass wurde von dem Geraer Dominik Klammt in das eigene Tor zum 2:0 abgelenkt. Nach dem zweiten Treffer hatten die Hausherren das Spielgeschehen größtenteils in der eigenen Hand und drängten den Aufsteiger zunehmend in dessen Hälfte zurück. Dabei entstanden immer wieder Möglichkeiten, die von den Ehrenhainern nicht konsequent genug genutzt werden konnten. Am Ende mussten die Zuschauer bis zur 43. Minute warten, um erneut jubeln zu können. Ein Freistoß aus halblinker Position von David Syhre flog zwischen der Abwehr und dem Torwart vorbei und landete schließlich bei Andy Knutas, der unbedrängt zum 3:0 einköpfen konnte.

Auch nach dem Wechsel besaß Ehrenhain die besseren Chancen durch Lehmann und Florian Schmidt. Dann wurde es in der 63. Minute noch einmal spannend, diesmal im Strafraum der blau-gelben Gastgeber. Die Ehrenhainer Abwehr ließ den in der 46. Spielminute eingewechselten Philipp Rehnelt laufen. Kevin Fritzsche zog ihm am Trikot und sah dafür als letzter Mann glatt Rot. Der darauffolgende Freistoß an der Strafraumgrenze brachte für die Gäste jedoch nichts ein.

Trotz einem Mann weniger musste sich der SVE auch in der Schlussphase nicht verstecken und war weiterhin stark unterwegs. Jedoch versäumte es die Offensive um Christopher Lehmann erneut, das 4:0 zu schießen.

Mit diesem klaren Heimsieg kann sich der SVE weiterhin dem zweiten Tabellenplatz sicher sein und darauf hoffen, die überragende Hinrunde noch perfekt zu machen und die 30-Punkte-Marke zu knacken. Dieses Vorhaben wird jedoch bei zwei Auswärtsspielen auf dem Kunstrasenplatz in Heiligenstadt und Weida sicherlich nicht einfach.