Dirk Pille über die Aufstiegsmöglichkeiten des Fußball-Regionalligisten FC Carl Zeiss Jena.

Nur Playoffs können die Corona-Saison in der Fußball-Regionalliga noch sportlich retten.

Deshalb ist es klug, sich schon in dieser Winter-Weihnachtspause, deren Ende nicht abzusehen ist, mit dem Ablauf im Frühjahr zu beschäftigen. Schlau ist auch, die Vereine intensiv in die Entscheidungsfindung mit einzubeziehen. Der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) scheint hier auf dem richtigen Dampfer, denn jeder Weg braucht eine klare Mehrheit, die ihn am Ende gemeinsam geht.

Kaum einer glaubt noch ernsthaft daran, dass bis Ende Juni eine komplette Meisterschaft mit zwanzig Mannschaften gespielt werden kann. Schon jetzt sind manche Teams acht, neun Spiele von der Halbserie entfernt. Erstes Ziel muss deshalb sein, die Hinrunde sauber zu beenden. Danach einfach weiterzumachen und auf die Quotientenregel zu setzen, findet nur der überlegene Spitzenreiter Viktoria Berlin mit acht Punkten Vorsprung gut. Schließlich gleicht sich eben da nicht alles über die Saison aus.

Da entfaltet der sicher nicht ganz uneigennützige Vorschlag vom FC Carl Zeiss Jena seinen Reiz, die ersten 16 Teams nach Europacup-Modus vom Achtelfinale bis ins Endspiel kicken zu lassen. Mit Europacup hat Jena wenn auch lange zurückliegende Erfahrung. Zu­mindest würde es um den Aufstieg spannend werden. Aber auch die Idee des Berliner AK ist nicht schlecht, wenn man vielleicht mehr Zeit hat. Aus vier Gruppen würden ähnlich der Champions League die Kandidaten für Halbfinals um Auf- und gegen den Abstieg ermittelt. Es gibt sicher noch andere Modelle. Doch bei Playoffs sollte es bleiben.