Jena. Außenverteidiger Kevin Wolf spricht über seine Rückkehr zum FC Carl Zeiss Jena: Wie er die Lage in der Regionalliga Nordost einschätzt.

Der Wintertransfer des FC Carl Zeiss Jena ist abgeschlossen. Außenverteidiger Kevin Wolf (26) absolvierte am Mittwoch ein individuelles Laufprogramm am Trainingsplatz im Ernst-Abbe-Sportfeld in Jena, um am Donnerstag voll einzusteigen. Wolf, der einst die Nachwuchsabteilung von Hannover 96 durchlaufen hatte, erhält einen Vertrag bis zum Sommer 2023 beim FCC.

Waren Sie überrascht, als sich der FC Carl Zeiss Jena gemeldet hat?

Ein wenig schon. Ich habe mich gefreut, konnte es mir gleich gut vorstellen, aber es waren noch ein paar Kleinigkeiten zu klären. Umso schöner ist es, dass es geklappt hat. Diejenigen, die mich kannten, haben mich mit einem Lächeln empfangen. Ich bin auch mit einem Lächeln in die Kabine reingekommen.

„Komme mit einem guten Gefühl ins Paradies“

Hatte es Sie nicht geärgert, im Frühjahr kein FCC-Angebot bekommen zu haben?

Es betraf mich ja nicht allein, sondern mehrere Spieler. Ich habe gute Erinnerungen an die Stadt und den Verein. Jena ist ein großartiger Klub, deshalb komme ich mit einem guten Gefühl ins Paradies. Ich kenne den Trainer René Klingbeil und den Co-Trainer René Lange, mit dem ich gemeinsam gespielt habe.

Wie haben Sie persönlich die schwierige Phase im Sommer überstanden, als sich kein neuer Verein gefunden hat?

Es gab schon Angebote, bei denen aber entweder das Sportliche oder die Rahmenbedingungen nicht gepasst haben. Die Zeit war aber nur halb so schlimm, weil ich mich dankenswerterweise bei meinem Heimatverein Hannover 96 fit halten konnte.

Haben Ihnen die Spiele nicht gefehlt?

Klar haben die gefehlt. Man spielt Fußball und will um Punkte kämpfen.

So schätzt Kevin Wolf die sportliche Ausgangslage ein

Wie sehen Sie die Ausgangslage in Jena?

Der Tabellenplatz ist positiv; die Spitze ist nicht zu weit entfernt. Und für mich persönlich: Jeder Fußballer weiß, dass Konkurrenz auf der Position dazugehört. Darauf stelle ich mich ein und werde im Training darum kämpfen, hier Spiele absolvieren zu dürfen.

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