Meuselwitz. Fußball-Regionalligist Wacker Nordhausen siegt in Meuselwitz mit 3:1 – auch dank Torwart Guderitz.

Wacker Nordhausen ist wieder da. Beim ZFC Meuselwitz kamen die Südharzer mit dem 3:1 (1:0) zum zweiten Sieg in Folge. Die Zipsendorfer hängen hingegen im Keller der Regionalliga fest.

Nordhausens Trainer Heiko Scholz setzte auf die Sieger-Elf gegen Rathenow. So viel Auswahl hatte ZFC-Coach Heiko Weber nicht. Der novemberkalte Landregen über der Glaserkuppe hatte dem Rasen in der Meuselwitzer Arena nichts ausgemacht. So konnten die Nordhäuser den Ball schön laufen lassen. Alles lief taktisch wie von den Trainern erwartet. Der ZFC lauerte auf Konter – Wacker drückte. Doch Ucar vergab die frühe Führung. Aulig parierte den Schuss aus Nahdistanz (5.). Danach jagten die Gastgeber dem Favoriten Angst ein. Erst war Trübenbach durch (11.), dann scheiterte Mauer (14.). Beide Male hatte ausgerechnet der Ex-Meuselwitzer Müller geschwächelt.

Ein Aussetzer von Aulig brachte Wacker in Führung. Der ZFC-Torwart spielte im Strafraum seinen Ex-Kollegen Pichinot an und foulte ihn dann – Elfmeter. Den verwandelte Müller eiskalt (34.). Der ZFC zeigte sich nicht geschockt. Doch erst stand der Pfosten im Wege und bei Mauers Versuch reagierte Guderitz stark (37.). Nach dem Wechsel ohne den verletzten Pichinot passierte lange nichts. Bis Mickels erregt nach an einem Foul von Weinert den Meuselwitzer mit der Brust umstieß. Nach der Rudelbildung zeigte Schiri „mit Fingerspitzengefühl“ nur Gelb (62.). Als Mauer kurz darauf völlig frei am glänzenden Guderitz scheiterte, verzweifelten die ZFC-Fans. Doch dann rutschte Ernst in die Flanke und die Arena jubelte. Die Derbyhitze nahm zu, die Rudelbildung auch. Es ging hin und her. Auch als Mickels mit scharfem Flachschuss die erneute Führung markierte, gab Meuselwitz nicht auf. Mauer scheiterte mit seiner vierten Großchance an Guderitz. Müllers zweites Elfmeter -Tor entschied schließlich die Partie.

Wacker-Trainer Scholz meinte: „Heute hatten wir einen starken Torwart und das Glück, das uns in den vergangenen Wochen so oft gefehlt hat. Defensiv war es aber noch nicht so gut. Daran müssen wir nächste Woche arbeiten.“

Meuselwitz: Aulig – Moritz, Weiß, Rudolph (60. Breitfelder), Raithel – Ernst, Strietzel – Weinert, Bürger, Mauer (83. Dartsch) – Trübenbach.

Wacker: Guderitz – Stauffer, Müller, Blume,Haritonov – Scholl (83. Gümpel), Ucar, Becker, Mickels – Beil (87. Kammlott), Pichinot (46. Genausch).

Sch.: Klemm (Gröditz), Z.: 503, T.: 0:1 Müller (34./Foulelfmeter), 1:1 Ernst (65.), 1:2 Mickels (75.), 3:1 Müller (83./Foulelfmeter).