Gera. FSV Meuselwitz gewinnt Aufsteigerduell bei Eurotrink. Spitzenreiter Niederpöllnitz zeigt weiterhin keine Schwächen

SV Roschütz - SV 1924 Münchenbernsdorf 7:1 (2:1)

Nach sechs Niederlagen in Folge schossen sich die Roschützer gegen Schlusslicht Münchenbernsdorf ihren Frust von der Seele. Gehrt (6.) und Großer (21.) brachten die Geraer auf dem Kunstrasen in Heinrichsgrün schnell mit 2:0 in Führung. Als Münchenbernsdorfs Weise nach einer knappen halben Stunde verkürzte, kam die Seidlitz-Elf etwas aus dem Rhythmus. Nach Wiederbeginn drehten die Roschützer wieder auf. Das Eigentor von Blau zum 3:1 (48.) und der vierte Treffer von Kretschmar (51.) sorgten für klare Fronten. Die personell aufgestockten Gastgeber wussten mit ihrem Kombinationsspiel zu gefallen. Gehrt (59., 86.) und Libera (77.) schraubten das Endergebnis noch auf 7:1 in die Höhe. Roschütz-Trainer Patrick Seidlitz sprach von einer geschlossenen Mannschaftsleistung.

FSV Gößnitz - TSV 1880 Rüdersdorf 3:0 (1:0)

Nach dem Auswärtssieg in Münchenbernsdorf wollten die Gößnitzer auch gegen Rüdersdorf nachlegen, was in überzeugender Manier gelang. Dosenöffner für den Gastgeber war der verwandelte Küchler-Elfmeter (37.) vor der Pause, mit dem der FSV in Führung ging. Die in ihren Offensivmitteln beschränkten Rüdersdorfer konnte die Hausherren kaum einmal ernsthaft in Gefahr bringen. Der Ex-Nöbdenitzer Schlenzig erhöhte auf 2:0 (55.), ehe Matzander nur zwei Minuten später mit dem 3:0 alles klar machte (57.). Gößnitz kletterte mit dem Heimsieg in der Tabelle auf Rang neun und kam bis auf einen Zähler an Kontrahent Rüdersdorf heran.

SV Schmölln 1913 - SG 1. FC Altenburg 3:1 (2:1)

Ihren achten Punktspielsieg in Folge landeten die Schmöllner, hatten gegen Altenburg aber harten Widerstand zu brechen. Nach zwei vergebenen Großchancen der Skatstädter von Härtel und Soldera ging der Gastgeber etwas überraschend durch Pitschels 25 m-Schuss in Führung (10.). Solderas Volleyknaller ließ die Köster-Elf postwendend ausgleichen - 1:1 (12.). Nach weiter verteiltem Spiel schlugen die Schmöllner vor der Pause noch zweimal eiskalt zu. Nach einem Neumaier-Freistoß war erst Sieler-Fischer zur Stelle (37.), ehe ausgerechnet der kleine Broda eine Neumaier-Flanke mit dem Kopf zum 3:1 versenkte (43.). Nach Wiederbeginn hätte der Gastgeber alles klar machen können. Aber insbesondere Neumaier sündigte im Abschluss. So konnten sich die Knopfstädter nie sicher sein, zumal Altenburgs Opitz kurz vor Schluss nochmals die Latte traf und Riedel im Nachsetzen an Keeper Philipsen scheiterte (88.).

SG Gera-Pforten - Kraftsdorfer SV 03 1:1 (1:1)

Im Erdbeerstadion ergriffen die Pfortener nach zehn Minuten des Abtastens frühzeitig das Heft des Handelns. Der von Westvororte gekommene Unger verwandelte gleich bei seinem Debüt für die Brümmer-Elf einen indirekten Freistoß zum 1:0 (35.). Allerdings versäumten es die Hausherren nachzulegen. Das bestraften die Kraftsdorfer eiskalt. Nach einer zu kurz abgewehrten Flanke traf Maisel zum 1:1 unter die Latte (45.). Nach Wiederbeginn blieb viel Stückwerk. Der nach dem Kreisklasse-Vorspiel aufgewühlte Platz erschwerte die Bedingungen zusätzlich. Zwar schienen die Pfortener die Begegnung mehr und mehr in den Griff zu bekommen und besaßen auch einige gute Gelegenheiten, doch hätte man sich nicht beschweren dürfen, wenn die Erlbachtaler kurz vor Abpfiff noch den Siegtreffer erzielt hätten.

SV Elstertal Bad Köstritz - SV Rositz 2:0 (1:0)

Die Rositzer schlugen in Bad Köstritz spielerisch die feinere Klinge, mussten sich aber dennoch mit 0:2 geschlagen geben. In der ausgeglichenen Anfangsphase gingen die Köstritzer in Führung. Nach einem langen Ball von Schroll bestrafte Schroth das zögerlich Eingreifen von Keeper Heymann per Kopf mit dem 1:0 (10.). Nach Wiederbeginn nahm der Druck der Rositzer zu. Nach 70 Minuten bekam der Gast einen Elfmeter zugesprochen, mit dem Baudach aber an Elstertal-Keeper Wegener scheiterte. Die Bierstädter setzten immer wieder nadelstichartige Konter. Nach Vorarbeit von Hanz gelang Routinier Gröst das umjubelte 2:0 (84.). Nochmals zeigte der Referee auf den Elfmeterpunkt. Aber auch Reichel kam nicht an Wegener vorbei, der das Kunststück fertig brachte, zwei Strafstöße in einer Begegnung zu parieren. Neben dem zweiten Dreier in Folge freute sich der Köstritzer Trainer Böttcher vor allem darüber, dass sein Team ohne Gegentor geblieben war.

SV Blau-Weiß Niederpöllnitz - SV Osterland Lumpzig 3:1 (1:0)

Obwohl ersatzgeschwächt angetreten, ergriff der Spitzenreiter aus Niederpöllnitz von Anbeginn die Initiative. Allerdings dauerte es 20 Minuten, bis Kapitän Lukas Müller für das 1:0 sorgte (20.). Kurz darauf legte Menzel das zweite Blau-Weiß-Tor nach (24.). Blinde hatte die Entscheidung vor Augen, kam aber nicht an Gäste-Keeper Aminu vorbei (34.). Die Lumpziger blieben in ihrem Offensivdrang harmlos, kamen aber nach Wiederbeginn nach einer Fehlerkette des Gastgebers durch Sporbert zum Anschluss (48.). Lukas Müller hätte seinen Teamkollegen eine ruhige Endphase bescheren können, scheiterte aber nach tollem Alleingang an Aminu (56.) und traf später nur den Innenpfosten (84.). So dauerte es bis in die Nachspielzeit, bis Menzel mit seinem elften Saisontreffer mit dem 3:1 (90.+3) alles klar machte.

SG Eurotrink - FSV Meuselwitz 1:3 (0:1)

Im Duell der beiden starken Aufsteiger konnten die ersatzgeschwächten Eurotrink-Kicker nicht wie gewohnt auftrumpfen. Als Torwart Drechsel einen Meuselwitzer Schuss nach vorn abprallen ließ, staubte Strobl zum 0:1 ab (34.). Chancen blieben vor der Pause hüben und drüben rar. Zwei neue Stürmer brachten die Hausherren zur Halbzeit. Auf dem aufgeweichten Platz erzielte Heinicke sofort das 1:1 (47.). Mitte der zweiten Hälfte entschied die größere Cleverness zugunsten der Gäste. Der im Strafraum gefoulte Strobl verwandelte den fälligen Elfmeter selbst (69.). Ein direkt verwandelter Freistoß von Haubenreißer zum 1:3 (72.) ließ Meuselwitz sorglos in die Schlussphase gehen, in der die Geraer aber auch noch die eine oder andere gute Chance besaßen.

BSG Wismut Gera II - SV Blau-Weiß 90 Greiz 4:2 (1:0)

Lange sah es am Sonntag am Steg nach einer klaren Angelegenheit für die Wismut-Reserve aus. Alsaneea mit seinem neunten Saisontor (31.), der aufgerückte Routinier Siegert (52.) und Cherouny (59.) hatten die Beck-Elf auf dem Kunstrasenplatz mit 3:0 in Führung geschossen. Doch nach Gelb-Rot für den Greizer Klopp (77.) waren sich die Orange-Schwarzen zu sicher. Per Foulelfmeter traf Springer (84.). Kurz darauf verkürzte Himmer mit einem schnell und direkt verwandelten Freistoß auf 3:2 (85.), als Wismut-Keeper Runau noch damit beschäftigt war, seine Mauer zu stellen. Wenig später lenkte der Geraer Schlussmann einen Himmer-Schuss aus spitzem Winkel an den Außenpfosten (87.). Als die Gäste in Unterzahl alles nach vorn warfen, sogar Torwart Petzold mitstürmte, konterte Wismut eiskalt. Soumahoro sorgte mit dem 4:2 ins verwaiste Gehäuse für die Entscheidung (90.+4).