Erfurt. Die Gremien des FC Rot-Weiß Erfurt haben sich nach dem eingestellten Spielbetrieb mit einer Nachricht an Fans und Mitglieder des Vereins gewandt.

Die Hiobsbotschaften für Fans und Mitglieder des FC Rot-Weiß Erfurt nehmen nicht ab. Nach dem der Spielbetrieb in der laufenden Regionalliga-Saison aufgrund fehlender Investorengelder eingestellt worden ist, entzog der DFB dem Verein mit der Aberkennung seines Status als Nachwuchsleistungszentrums (NLZ) auch noch den letzten Strohhalm, an welchen sich die übrig gebliebenen Vereinsmitarbeiter festgehalten hatten.

Doch trotz der schier endlosen dunklen Wolkenfront, die seit Jahren über dem FC Rot-Weiß Erfurt kreist, schauen die Vereinsgremien in die Zukunft. Am gestrigen Dienstag wandten sich der Aufsichtsrat, der Ehrenrat, das Fan-Projekt, der Fanrat, das aktuelle Präsidium, die RWE-Traditionsmannschaft wie auch die Pro-RWE-Nachwuchspaten mit einer Nachricht an die Fans und Mitglieder des Vereins.

Darin bezeichnet das Gremium die Einstellung des Spielbetriebs als einen „Tiefpunkt in der Vereinsgeschichte“. Für den Verein sei dies gleichzusetzen mit einer „Zäsur“. Aber schon im nächsten Absatz schauen die RWE-Gremien in die Zukunft und definieren für sich und all die Anhänger und Gönner des Vereins folgende Ziele für einen Neuanfang:

  • Kurzfristige Aufrechterhaltung der Nachwuchs- und Jugendarbeit in der Saison 2019/20 und darüber hinaus
  • Neuaufbau einer 1. Mannschaft und Start in der Oberliga unter Amateurbedingungen ab der Saison 2020/21
  • Schaffung einer neuen Vereinsstruktur sowie -kultur, welche auf Verlässlichkeit und Zusammenarbeit basiert
  • Wirtschaftliche Stabilisierung des Vereins auf Basis einer ausgeglichenen Einnahmen- und Ausgabenstruktur

Schließlich werden die Fans und Mitglieder darum gebeten, dem Verein auch in den kommenden schweren Monaten, wenn nicht Jahren die Treue zu halten und wo immer es nur geht, weiterhin zu unterstützen. Damit dies gelingt, wolle man von Gremium-Seite aus eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen, um die Zukunft des Vereins „gemeinsam“ zu besprechen.

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